Flagge von Spanien

Spanien

Hauptstadt
Madrid
 
Fläche
504.790 km²
 
Bevölkerung
43.379.000
 
pro km²
86 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.12.2024
04:45
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

Die Mehrzahl der historisch bedeutenden Bauwerke befinden sich in der Altstadt, der „Ciudad Vieja“, meist kurz La Ciudad genannt, die mit ihrer Mischung aus nordafrikanischen und spanischen Traditionen als Ganzes ein sehenswertes Beispiel für die Architektur und Stadtentwicklung vieler andalusischer Städte ist.

 • Die meisten Bauten aus der Zeit der maurischen Herrschaft wurden nach der Eroberung durch die katholischen Spanier zerstört. Noch heute zu sehen sind die Baños Arabes („Arabische Bäder“), die Brücke Puente Viejo („Alte Brücke“), zwei Paläste, die Casa del Gigante und der Palacio de Mondragón (mit dem Stadtmuseum, „Museo Municipal“, schön erhaltenen Innenhöfen und einem Garten in maurischem Stil), und einige kleinere Gebäude, wie das frühere Minarett Alminar de San Sebastián. In der Casa del Rey Moro, dem "Haus des Maurenkönigs", kann man über in den Fels geschlagene Treppen - La Mina - bis hinunter in den Tajo de Ronda steigen.
 • Kloster und Kirche Colegiata de Santa María la Mayor an der Plaza Duquesa de Parcent wurden Ende des 15. Jahrhunderts unter König Ferdinand II. („Fernando el Católico“) an Stelle der früheren großen Moschee der Stadt erbaut. Von der ursprünglichen Bausubstanz sind noch der Mihrab mit arabischen Inschriften und ein Teil des, in einen Glockenturm umgewandelten, Minaretts zu sehen. Im Inneren der Gebäude finden sich Merkmale aus Gotik und Renaissance.
 • Südöstlich des Platzes stehen am Abhang des Berges noch einige Reste der alten Stadtmauer.

Die Altstadt ist vom jüngeren Stadtteil, El Mercadillo, der erst nach der Eroberung durch die Spanier entstand, durch die bis zu mehr als 80 m tiefe Schlucht El Tajo getrennt.
 • Überspannt wird der Abgrund in der Stadtmitte von der, aus dem späten 18. Jahrhundert stammenden, Puente Nuevo („Neue Brücke“).
 • Vom selben Architekten, José Martin de Aldehuela, wurde in den Jahren 1779-1785 die Stierkampfarena, Plaza de Toros, errichtet. Sie ist eine der ältesten und größten Spaniens und gilt als Geburtsstätte des spanischen Stierkampfes in seiner heute üblichen Form.
 • An der Calle Santa Cecilia findet sich die ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammende Kapelle Templete de la Virgen de los Dolores. Bemerkenswert sind die schmalen spätbarocken Säulen des Portals, die, beeinflusst von mittel- und südamerikanischer Ikonographie, Vogel-Mensch-Mischwesen und ähnlich seltsame Kreaturen darstellen.

In der Umgebung der Stadt sind weitere sehenswerte Zeugen der Geschichte Rondas und der Region zu finden:
 • Cueva de la Pileta, eine Höhle (span.: Cueva) mit Höhlenmalereien die auf die Zeit zwischen 18.000 und 15.000 Jahren v. Chr. datiert wurden, liegt etwa 20 km südwestlich der Stadt und zählt zusammen mit dem Dolmen de Chopo, einem Hügelgrab, zu den ältesten Zeugen menschlicher Siedlungstätigkeiten in der Region.
 • Die römischen Ruinen von Acinipo - auch Ronda el Viejo, das „alte Ronda“, genannt - liegen rund 20 km nordwestlich von Ronda.

Daneben lohnt das umgebende Bergland einen Besuch, insbesondere die Naturparks Sierra de Grazalema und Sierra de las Nieves, beide mit großen Wäldern der endemischen Igeltanne, und das Tal des Río Genal mit ausgedehnten Kastanienhainen.

Basierend auf dem Artikel Ronda der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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