Geschichte
Archäologische Spuren beweisen die Existenz einer Siedlung in römischer Zeit, die erste schriftliche Aufzeichnung erwähnt die Stadt Roscianum im 6. Jahrhundert n. Chr. Seine größte Bedeutung erlangte Rossano in der Zeit des 8. bis 11. Jahrhunderts, während deren sie eines der bedeutendsten Zentren byzantinischer Kultur in Süditalien war und mit einer stark ausgebauten Festung lange den Angriffen der Sarazenen widerstand. 1060 ging die Stadt in den Besitz der Normannen über und teilte seit dieser Zeit das historische Schicksal Süditaliens, freilich ohne über den Rang einer gewöhnlichen Provinzstadt hervorzuragen. Unter den Feudalherren des mittelalterlichen Rossano befand sich die Familie Ruffo, in der Neuzeit herrschten ab 1637 die Borghese über die Stadt. Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerung wieder stark zu. Rossano ist heute ein bedeutendes Zentrum der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelindustrie, die sich vor allem auf den Anbau von Oliven und Zitrusfrüchten, aber auch auf die Verarbeitung der Lakritze stützen. Einen weiteren wichtigen Wirtschaftszweig bildet mittlerweile der Tourismus.
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