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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
22:36
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte wahrscheinlich im Jahr 1101 (nicht einwandfrei geklärt) unter dem Namen Rouda. Später erschienen die Bezeichnungen Rota (1147), Rua la villa (1221), Rou und Roa (1237), danach Roda, Rotavilla und Ruaz. Der Ortsname geht auf das lateinische Wort rota (Rad) zurück.

Seit dem Mittelalter war Rue Mittelpunkt der gleichnamigen Herrschaft, deren Burg vermutlich im frühen 12. Jahrhundert errichtet und 1155 als Castrum Rote erstmals erwähnt wird. Die Herren von Rue waren Vasallen der Grafen von Genf. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den im Waadtland residierenden Baronen und den Savoyern in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg Rue von letzteren zweimal belagert. Ungefähr um 1260 kam die Herrschaft Rue unter die Oberhoheit von Savoyen. Sie wurde zu einer Kastlanei umgewandelt, die in zivilen und rechtlichen Angelegenheiten dem in Moudon residierenden Vogt der Waadt unterstand.

Unter den Savoyern wurde zwischen 1264 und 1271 das Städtchen Rue unterhalb der Burg gegründet. Das Städtchen erreichte nie grössere Bedeutung und wurde im 14. Jahrhundert durch Pestepidemien an der Entwicklung gehindert. Im Rahmen der Burgunderkriege wurde Rue 1476 von freiburgischen Truppen erobert, beim anschliessenden Friedensvertrag aber wieder an Savoyen zurückgegeben.

Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam die Herrschaft Rue unter die Oberherrschaft von Freiburg. Diese neuen Herren wandelten die Herrschaft in die Vogtei Rue um, zu der neben dem oberen Broyetal auch die südöstlich angrenzenden Gebiete bis zum Tal der Mionna gehörten. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Rue während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Rue und wurde 1848 in den neu geschaffenen Bezirk Glâne eingegliedert.

Ein erstes Mal vergrösserte sich das Gemeindegebiet von Rue, als am 1. Januar 1993 das vorher selbständige Blessens nach Rue eingemeindet wurde. Im Rahmen der seit 2000 vom Kanton Freiburg geförderten Gemeindefusionen wurden mit Wirkung auf den 1. Januar 2001 auch die weiter südlich liegenden Dörfer Promasens und Gillarens mit Rue zusammengelegt.

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