Wirtschaft
Die Gemeinde ist überdurchschnittlich vom Ackerbau und der Viehwirtschaft geprägt, auch wenn der Strukturwandel seit den 1980er-Jahren unübersehbar ist. Rüschegg hat keine Industrie. Einige Gewerbebetriebe der Baubranche (Holzverarbeitung) sind ansässig. Das im 19. Jahrhundert noch weit verbreitete Korbflechter- und Hausiererwesen (im Jahr 1900 hatten knapp 300 Rüschegger entsprechende kantonale Bewilligungen), verschwand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts völlig.
In Heubach besteht eine Filiale der Amtsersparniskasse Schwarzenburg. Während einigen Jahren bestand auch eine Niederlassung der Raiffeisenbank. Im selben Ort befindet sich auch eine Filiale von Coop (Schweiz) und in Gambach ein genossenschaftlich geführter Dorfladen. Heubach verfügt ausserdem über eine Arztpraxis und ein Altersheim.
Rüschegg erhält seit 1953 jährlich Zuwendungen aus dem kantonalen Finanzausgleich. 1964 betrug die Steuerkraft pro Kopf nur 28% des kantonalen Durchschnitts, 1978 war sie immerhin auf knapp 50% gestiegen. Der Anteil der juristischen Personen am Ertrag der Direkten Bundessteuer beträgt nur 4% (1997/98). Zum Vergleich: im Kanton Bern liegt der Wert bei 23%.
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