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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
16:18
 
 
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Geschichte

Das Gemeindegebiet von Saint-Légier-La Chiésaz war bereits sehr früh besiedelt, was durch Funde einer Axt aus der Bronzezeit und von Gräbern aus der La-Tène-Zeit belegt werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung von Saint-Légier erfolgte 1228 unter dem Namen Sanctus Leodegarus, benannt nach Leodegar, einem Bischof von Autun. La Chiésaz wurde 1215 erstmals als La Chiesa, 1242 als Chesas genannt. Dieser Ortsname stammt vom spätlateinischen Wort casa (Haus, Bauernhof, Wohnsitz) ab.

Seit 1079 gehörten die Gebiete um Saint-Légier und La Chiésaz den Herren von Blonay. Im Jahr 1300 kamen die beiden Dörfer zusammen mit Hauteville an die Grafen von Savoyen, welche die Baronie Saint-Légier-La Chiésaz errichteten und sie der Familie de Blonay als Lehen zurückgab. Diese tauschte das Lehen 1363 gegen Denens aus, weshalb Saint-Légier-La Chiésaz wieder direkt in die Abhängigkeit Savoyens geriet. In der Folgezeit gab es häufig Besitzerwechsel, und von 1565 bis 1686 war die Baronie auch wieder in der Hand der Familie de Blonay.

Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte Saint-Légier-La Chiésaz unter die Verwaltung der Vogtei Vevey, besass aber einen eigenen Gerichtshof. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Vevey zugeteilt. Im Rahmen einer Grenzbereinigung wurde das Gebiet von Gilamont (früher Standort einer Mühle) 1931 von Saint-Légier-La Chiésaz an die Stadt Vevey abgetreten.

Basierend auf dem Artikel Saint-Légier-La Chiésaz der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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