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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
13:02
 
 
+
»
 

Geschichte

Das heutige Gemeindegebiet war bereits zur Römerzeit besiedelt, da durch das Gebiet ein römischer Handelsweg verlief. Dies wird durch Grabhügel und Radfurchen zum Ausdruck.

Die Besiedlung des Gemeindegebietes erfolgte im 12. und 13. Jahrhundert. Dies geschah vornehmlich, um Befestigungen gegen die osteuropäischen Völker zu errichten, da in unmittelbarer Nähe die österreichische Ostgrenze verlief. Besonders nach Gründung des Stiftes Vorau im Jahr 1163 wurde die Besiedlung vorangetrieben.

Im Jahr 1250 wird der erste Bauernhof im Gemeindegebiet erwähnt, bereits 1266 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung von Sankt Lorenzen, so dass die Kirche bereits bestanden haben muss. Diese wird erstmals 1306 urkundlich erwähnt. Da bereits 1344 in Vikar von Sankt Lorenzen genannt wird, musste das Dorf bereits viele Einwohner haben.

Die folgenden Jahrhunderte sind von Naturkatastrophen und kriegerischen Auseinandersetzungen im Gemeindegebiet geprägt, da sich das Dorf unweit der ungarischen Grenze befand. In den Jahre 1349/1350, 1599 und 1679/1680 wütete die Pest in Sankt Lorenzen, in den Jahren 1478/1480 verursachten Heuschreckenschwärme eine Hungersnot. Das Dorf wurde mehrfach von den Ungarn, Türken und Kuruzzen überfallen. Zwischen 1529 und 1533 verwüsteten die Türken das Gemeindegebiet und brannten die Pfarrkirche nieder. Die Festenburg konnte aber nicht eingenommen werden. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Wehrbauten, was sich in der Namensgebung einiger Rotten widerspiegelt.

Die heutige Pfarrkirche wurde nach der Zerstörung durch die Türken im Jahr 1684 neu gebaut. Sie wurde gleichzeitig als Teil der Befestigungsanlage angelegt. Wenig später – zu Beginn des 18. Jahrhunderts – kam die Festenburg zum Stift Vorau und wurde in ein Kloster umgestaltet.

Bis zum Jahr 1902 gab es keine befestigten Wege nach Sankt Lorenzen am Wechsel. In diesem Jahr begann die Errichtung einer Straße, im Jahr 1907 erhielt die Gemeinde eine eigene Poststelle.

Im Zweiten Weltkrieg war das Gemeindegebiet erneut Zentrum der Kampfhandlungen zwischen der Wehrmacht und der Roten Armee. Im Gemeindegebiet befinden sich zahlreiche Gedenkstätten an die Opfer der beiden Weltkriege. Durch den Einsatz der Bevölkerung konnte die Gemeinde zügig wieder aufgebaut werden.

Basierend auf dem Artikel Sankt Lorenzen am Wechsel der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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