Sehenswürdigkeiten
Die heutige Wallfahrtskirche Heilig Kreuz ist eine Neubau der Barockzeit, errichtet 1755/56 und ausgestattet bis 1770. Zum Hochstift Eichstätt gehörend, prägten dessen Bauleute und Künstler die am linken Talrand stehende Kirche. Entwurf und Bauleitung lagen beim Hof- und Domkapitelsbaumeister Giovanni Domenico Barbieri. Die – 1901 teilweise übermalten, 1954 wieder freigelegten – Fresken malte Johann Michael Baader, der Stuck (einschließlich Stuckkanzel) stammt von Johann Kaspar Aicher. Das Bildprogramm ist dem Kreuz Christi gewidmet; das Hauptgemälde im Langhaus zeigt dessen Auffindung im Jahr 320 durch die Kaiserin Helena. Der barocke Hochaltar birgt, flankiert von zwei Engeln, ein Altarbild von Willibald Wunderer, das die Kreuzverehrung durch die vier Erdteile darstellt. Die Gemälde der Seitenaltäre stammen von Baader.
Prunkstück der mobilen Ausstattung der Kirche ist ein 1743 neu gefasstes Kreuzpartikelreliquar aus der Zeit der Romanik. Die Wallfahrt zum „wunderthätigen heiligen Creuz in Schambach“ ist erst im 18. Jahrhundert schriftlich nachweisbar. Das Mirakelbuch wurde 1724 angelegt; Wunder sind ab 1797 eingetragen. Außerdem zeugen Votivtafeln von Gebetserhörungen. Der Taufstein stammt aus dem Jahr 1591.
Bei der Kirche steht eine Friedhofskapelle aus dem 16./17. Jahrhundert. Der benachbarte Pfarrhof wurde 1793 errichtet.
1724 wurde über einer nahen Quelle bei der Lohmühle die Kapelle St. Helena erbaut. Der Legende nach soll an diesem "Gnadenbrünnlein" aus das im Barock-Reliquar gefasste romanische Kupferkreuz mit dem Kreuzpartikel an dieser Stelle im Wasser gefunden worden sein. Das Wasser wird als heilbringend für Augenleiden angesehen.
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