Schambach (Kipfenberg)
Schambach (Kipfenberg)
Schambach ist ein Ortsteil von Kipfenberg, im mittleren Schambachtal im Landkreis Eichstätt gelegen und eine Wallfahrtskirche
Heilig Kreuz aufweisend.
Geographie
Geographie
Der Ort mit seinen ca. 60 Einwohnern zieht sich als Straßendorf kurz vor der Quelle der Schambach im sogenannten mittleren oder
Arnsberger Schambachtal an der Straße von Arnsberg nach Böhmfeld hin. Vom Altmühltal aus biegt man beim Arnsberger Ortsteil Schambachtal in das Tal ein und gelangt nach etwa drei Kilometern kurz nach der Lohmühle zu dem Ort Schambach (389 m NN).
Geschichte
Geschichte
Untertägig ist bei Schambach eine Siedlung der römischen Kaiserzeit nachgewiesen. Der Ort wird erstmals 945 bei einem Gütertausch urkundlich erwähnt. Der Eichstätter Bischof Gundekar weihte im 11. Jahrhundert eine Kirche. Diese gehörte bis 1793 als Filiale zur Pfarrei Böhmfeld. 1370 gehörte der Kirchensatz den Herren von Arnsberg im Altmühltal. 1602 wurde die Filiale von dem Eichstätter Generalvikar Priefer visitiert, der zwei Altäre und ein kupfernes Kreuz vorfand, das in einem Brunnen gefunden worden sein soll. 1726 bestand an der Kirche eine Einsiedelei. Seit der Gebietsreform 1972 gehört der Ort zur Großgemeinde Kipfenberg im Altmühltal.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Wallfahrtskirche
Heilig Kreuz ist eine Neubau der Barockzeit, errichtet 1755/56 und ausgestattet bis 1770. Zum Hochstift Eichstätt gehörend, prägten dessen Bauleute und Künstler die am linken Talrand stehende Kirche. Entwurf und Bauleitung lagen beim Hof- und Domkapitelsbaumeister Giovanni Domenico Barbieri. Die – 1901 teilweise übermalten, 1954 wieder freigelegten – Fresken malte Johann Michael Baader, der Stuck (einschließlich Stuckkanzel) stammt von Johann Kaspar Aicher. Das Bildprogramm ist dem Kreuz Christi gewidmet; das Hauptgemälde im Langhaus zeigt dessen Auffindung im Jahr 320 durch die Kaiserin Helena. Der barocke Hochaltar birgt, flankiert von zwei Engeln, ein Altarbild von Willibald Wunderer, das die Kreuzverehrung durch die vier Erdteile darstellt. Die Gemälde der Seitenaltäre stammen von Baader.
Prunkstück der mobilen Ausstattung der Kirche ist ein 1743 neu gefasstes Kreuzpartikelreliquar aus der Zeit der Romanik. Die Wallfahrt zum „wunderthätigen heiligen Creuz in Schambach“ ist erst im 18. Jahrhundert schriftlich nachweisb
...mehr
Basierend auf dem Artikel Schambach (Kipfenberg) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen