Sehenswürdigkeiten
Die Elendsquartiere der Schiedamer Innenstadt sind durch Neubauten der Nachkriegszeit ersetzt worden. Aber es sind auch noch viele Monumente erhalten geblieben, unter anderem durch eine rechtzeitige und sachkundige Restaurierung.
Das Stadtbild wird von den fünf klassischen, sehr hohen (alle größer 30 m) steinernen Windmühlen und einem Mühlenneubau von 2006 geprägt, von denen einige - auch die neue - besichtigt werden können. Die neugebaute Mühle De Nolet, quasi eine Windkraftanlage (für die gleichnamige Brennerei) in der Hülle einer klassischen, runden Backsteingaleriewindmühle mit um 360° drehbarer Kappe und Flügelnachführung per Steert, ist seit dem 3. März 2006 mit 43 m die höchste Windmühle der Welt (55 Meter bei senkrechter Flügelstellung). Die Malzmühle und Restaurant De Noord von 1803 (der Vorgängerbau De Noort Moole von 1707 wurde abgerissen und danach als De Noord wegen besserer Windverhältnisse näher am Wasser wieder aufgebaut; die Gründungssteine beider Mühlen in die Außenwand eingelassen) hielt den Höhenrekord bis zur Fertigstellung von De Nolet mit 33,5 m. Im 19. Jahrhundert wurde das Stadtbild von circa 20 dieser hohen Backsteinmühlen geprägt, die hauptsächlich Malz für die Brennereien und Bäckereiprodukte mahlten (siehe Schiedamse molens).
Die St. Janskerk (Johanniskirche) ist eine dreischiffige Hallenkirche, die 1425 erbaut wurde. Die Liduinakirche stammt aus 1881 und enthält Reliquien der Hl. Liduina.
Die Ruine von Schloss Mathenesse, einige stattliche Häuser an den Grachten und das Rathaus (1782) sind ebenfalls sehenswert.
Das Nationaal Jenever Museum an einer Gracht in der Innenstadt ist dem Schnaps gewidmet.
Das Städtische Museum zeigt die Lokalgeschichte und moderne Kunst, unter anderem Werke der CoBrA-Malergruppe. Es wird zur Zeit umgebaut; diese Arbeiten sollen Mitte 2006 fertig sein.
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