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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
11:09
 
 
+
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Geschichte

Schinznach-Dorf wurde am 13. März 1189 erstmals urkundlich erwähnt. Damals stellte Papst Clemens III. das Kloster Muri und dessen Besitztümer unter seinen Schutz. In der Urkunde wurde auch die Siedlung predium Schincennacho aufgeführt. Im Mittelalter herrschten die Habsburger über das Dorf. In der Burg Schenkenberg oberhalb des vier Kilometer westlich gelegenen Dorfes Thalheim residierten die Schenken von Schenkenberg, welche für die Habsburger die Verwaltung und die Rechtsprechung ausübten.

Die Herrschaft Schenkenberg wurde 1460 durch die Stadt Bern militärisch besetzt und als neue Landvogtei den übrigen Untertanengebieten im Berner Aargau angefügt. 1528 erfolgte die Einführung der Reformation. 1732 wurde Schinznach in die neu gebildete Landvogtei Kasteln eingeteilt. Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Schinznach gehört seither zum Kanton Aargau.

Früher gab es die Gemeinden Schinznach auf der linken und Birrenlauf auf der rechten Seite der Aare. 1654 wurde auf dem Gemeindegebiet von Schinznach eine schwefelhaltige Quelle entdeckt, die allerdings 1670 durch eine Überschwemmung verschüttet wurde. Die Schinznacher Quelle wurde 1691 wieder entdeckt, diesmal aber auf der rechten Aareseite bei Birrenlauf. Das neue Heilbad erhielt dennoch den Namen Schinznach. Als 1858 die Gemeinde Birrenlauf eine Bahnstation namens Schinznach-Bad erhielt und die Post später diesem Beispiel folgte, führte dies oft zu Verwechslungen. Seit 1938 heisst Birrenlauf nun offiziell Schinznach-Bad, während das ursprüngliche Schinznach den Zusatz «Dorf» erhielt.

Mitte des 18. Jahrhunderts war Schinznach das grösste Dorf des heutigen Bezirks Brugg gewesen. Der Niedergang des Weinbaus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte zu einem deutlichen Bevölkerungsrückgang, der erst über 100 Jahre später wieder ausgeglichen werden konnte.

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