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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
05:55
 
 
+
»
 

Geschichte

Im Jahre 1231 wurde Schneverdingen erstmals urkundlich erwähnt. Der Bischof Iso von Verden zwang den Ministerialen Lippold von Zahrenhusen, auf die Vogtei „Snewordinge“ zu verzichten.

Die Gegend um Schneverdingen herum ist maßgeblich von eiszeitlichen Einflüssen und Viehhaltung, insbesondere der Heidschnucken, geprägt. Durch die Bewirtschaftung mit diesem Vieh, in Verbindung mit den kargen Sandböden, entstand eine großflächige Heidelandschaft (mit Calluna vulgaris bewachsen), welche heutzutage viele Touristen anzieht. Trotzdem war weder die Viehhaltung noch der Ackerbau ergiebig, weshalb sich auch nie eine hohe Bevölkerungsdichte einstellte.

Mit der Erfindung des Mineraldüngers wurde die Landwirtschaft zunehmend bedeutender, standen doch große Flächen, vorher mäßig fruchtbar, plötzlich in zunehmendem Maße ertragreich, zur Verfügung.
Mitte des 19. Jahrhunderts traten andere handwerkliche Berufe stärker in den Vordergrund.
Große Bedeutung erlangte die Lederverarbeitung zur Herstellung von Schuhen. Zur Blütezeit arbeiteten in Schneverdingen über 300 Schuhmacher. Daraus entwickelten sich zahlreiche Schuhfabriken, von denen heute allerdings aufgrund des Strukturwandels in dieser Branche nur noch ein Betrieb existiert.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts verbindet die Heidebahn Schneverdingen mit Hamburg im Norden sowie Hannover im Süden.

Auch die Heidebahn trug ihren unrühmlichen Teil zur Geschichte des deutschen Reiches bei. Auch auf ihr wurden Menschen zu KZ transportiert, insbesondere zum KZ Bergen-Belsen. Zu diesem Thema werden noch lokal-historische Forschungen angestellt, weswegen eine abschließende Dokumentation schwer möglich ist.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich der Ort. Die Bevölkerung wuchs schnell an. 1976 erhielt Schneverdingen Stadtrechte. Heutzutage prägen über 1.000 Betriebsstätten aus den Bereichen Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung das Stadtbild und stellen rund 4.000 Arbeitsplätze.

Aufgrund der besonderen landschaftlichen Lage ist der Fremdenverkehr mit ca. 250.000 jährlichen Übernachtungen der wichtigste Wirtschaftsfaktor geworden, vor allem nachdem im Jahre 1994 die militärische Nutzung des Soltau-Lüneburg-Übungsraumes aufgegeben wurde.

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