Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1157 unter dem Namen Sessales. Später erschienen die Bezeichnungen Setsales (1160), Septem Salis (1177), Satsales (1219), Sasales (1260), Septsales (1560) und Sempsales (1857). Der Ortsname setzt sich aus dem lateinischen Wort septem (sieben) und dem germanischen sala (Wohnsitz) zusammen.
Im 12. Jahrhundert gründeten die Chorherren vom Grossen Sankt Bernhard in Semsales ein Priorat. Die Siedlung Semsales wurde im 13. Jahrhundert durch einen Erdrutsch verwüstet und wurde anschliessend etwas weiter im Südwesten an der heutigen Stelle wieder aufgebaut.
Nachdem Bern das Waadtland erobert hatte, kam Semsales 1537 unter die Herrschaft von Freiburg und wurde zunächst der Vogtei Rue zugeordnet. 1581 wechselte es in die Vogtei Châtel-Saint-Denis. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum damaligen Bezirk Châtel-Saint-Denis, bevor es 1848 in den Bezirk Veveyse eingegliedert wurde. Im 19. Jahrhundert erlebte Semsales durch die Glashütte im benachbarten La Verrerie einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahr 1830 wurden jedoch bei einer Feuersbrunst zahlreiche Häuser zerstört. Mit Wirkung auf den 1. Januar 1968 wurde die vorher selbständige Gemeinde La Rougève nach Semsales eingemeindet.
Basierend auf dem Artikel Semsales der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen