Semsales
Semsales
Semsales ist eine politische Gemeinde im Distrikt Veveyse (deutsch: Vivisbachbezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Semsales liegt auf 866 m ü. M., 10 km westsüdwestlich von Bulle (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einem kleinen Schuttkegel, den der Wildbach
Mortivue im Lauf der Zeit am Westfuss der Höhen von
Les Alpettes und
Niremont angesammelt hat, auf der Hochfläche der Haute-Veveyse nördlich von Châtel-Saint-Denis, am Fuss der Freiburger Voralpen.
Die Fläche des 29.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des höheren Freiburger Mittellandes und der angrenzenden Freiburger Alpen. Der westlichste Teil des Gebietes wird von der Talebene am Oberlauf der Broye eingenommen. Von den östlich angrenzenden voralpinen Höhen fliessen der Broye verschiedene Bergbäche, darunter die
Mortivue, der
Ruisseau Vesenand und der
Dâ (bildet die südliche Gemeindegrenze) zu. Am Nordhang von Les Alpettes befinden sich die Quellgebiete der Broye und der Sionge (Zufluss der Saane).
Den Hauptteil des Gemeindegebietes machen die gerundeten Bergkuppen von
Les Alpettes und
Niremont aus. Diese aus Flysch bestehenden Höhen weisen im Kupp
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1157 unter dem Namen
Sessales. Später erschienen die Bezeichnungen
Setsales (1160),
Septem Salis (1177),
Satsales (1219),
Sasales (1260),
Septsales (1560) und
Sempsales (1857). Der Ortsname setzt sich aus dem lateinischen Wort
septem (sieben) und dem germanischen
sala (Wohnsitz) zusammen.
Im 12. Jahrhundert gründeten die Chorherren vom Grossen Sankt Bernhard in Semsales ein Priorat. Die Siedlung Semsales wurde im 13. Jahrhundert durch einen Erdrutsch verwüstet und wurde anschliessend etwas weiter im Südwesten an der heutigen Stelle wieder aufgebaut.
Nachdem Bern das Waadtland erobert hatte, kam Semsales 1537 unter die Herrschaft von Freiburg und wurde zunächst der Vogtei Rue zugeordnet. 1581 wechselte es in die Vogtei Châtel-Saint-Denis. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum damaligen Bezirk Châtel-Saint-Denis, bevor es 1848 in den Bezirk Veveyse eingegliedert wurde. Im 19. Jahrhunde
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Pfarrkirche von Semsales wurde 1926 erbaut und enthält bedeutende Werke von Gino Severini und Alexandre Cingria. Von der ehemaligen Dorfkirche, die 1630 errichtet wurde, ist nur noch der Glockenturm erhalten. Im alten Ortskern befinden sich noch einige charakteristische Freiburger Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Semsales war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Die Gemeinde besitzt ausgedehnte Alpweiden zur Sömmerung des Viehbestandes.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben der Holzverarbeitung, der Käseproduktion, in Malergeschäften und in feinmechanischen Werkstätten. In den letzten Jahrzehnten hat sich Semsales auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in Châtel-Saint-Denis sowie in den Regionen Vevey-Montreux und Bulle arbeiten.
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