Geschichte
Die Kirche der hl. Helena in Sittersdorf wurde 1154 erstmals urkundlich erwähnt. Auf der im 13. Jahrhundert von Heunburger Ministerialen errichteten Burg Sonnegg (urkundlich 1267 erstmals erwähnt) war im Mittelalter das herzogliche Landgericht für das Jauntal untergebracht. Das Wappen der Herren von Sonnegg, der Adlerflügel, findet sich noch heute im Gemeindewappen. Sie besaßen die Burg bis in das 16. Jahrhundert, anschließend besaß und erweiterte die Familie Ungnad das Bauwerk, das schließlich 1639 in den Besitz der Orsini-Rosenberg gelangte.
Über die zweite Burg im Gemeindegebiet von Sittersdorf am Hügel GradiÅ¡e, südlich von St. Philippen gelegen, ist außer einem Bericht von Stephan Singer aus dem Jahre 1938, aus welchem hervorgeht, dass am Burgberg Mauerreste einer Burg vorhanden sind, leider fast nichts mehr in Erfahrung zu bringen. Die Vermutung lautet, dass dies die Burg „Juno“ oder „Kristendorf“ gewesen ist.
Ab der frühen Neuzeit war Sittersdorf für seinen Weinbau bekannt, Sittersdorfer Wein gelangte einer Sage nach sogar an den Hof des spanischen Königs Karl III. Der Anbau des Sittersdorfer „Rötels“ wird, wenn auch in geringem Umfang, bis in die Gegenwart betrieben.
Die 1850 gegründete Ortsgemeinde Sittersdorf wurde 1865 in die Gemeinde Eberndorf eingegliedert, verselbständigte sich aber sechs Jahre später wieder. Im Jahr 1944 wurde das Gemeindegebiet um die Katastralgemeinden Rückersdorf (als Ortsgemeinde aufgelöst) und Proboj erweitert, und 1973 um Teile der Gemeinde Eisenkappel-Vellach vergrößert.
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