Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
06:05
 
 
+
»
 

Geschichte

Schmenzin ist ein altes Kleistsches Lehnsgut. Es bestand früher aus wüstem, undurchdringbarem Urwald, der erst allmählich gerodet wurde und die für die Besiedlung notwendigen Freiflächen entstehen ließ. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben sich die ersten Siedlerfamilien hier niedergelassen.

In dem Zusammenhang wurde zum ersten Male von dem Kossätenhof eines Reimer von Kleist berichtet. Die damaligen Lehnsfamilien Kleist und Versen rodeten weitere Waldflächen und ließen sie besiedeln. Im Jahre 1733 war die Familie von Kleist alleinige Eigentümerin und setzte die Urbarmachung bis 1866 fort. Zu diesem Zeitpunkt gab es im Bereich Schmenzins bereits 32 Feldgüter, auch Buschpächtereien und später Vorwerke genannt. Damit war Schmenzin das größte Rittergut im Kreis Belgard.

On der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Schmenzin neben dem Herrenhaus noch ein Schulhaus, 46 Wohnhäuser, 4 Fabrikgebäude, 82 Wirtschaftsgebäude bei 544 Einwohnern.

Im Jahre 1928 ist der Gutsbezirk Dimkuhlen (heute polnisch: DziÄ™cioÅ‚owo) integriert worden. Neben der Gemarkung Schmenzin gehörte auch die Gemarkung Wilhelmshöhe (Ujazd) zum Gemeindegebiet, das 1931 eine Fläche von stattlichen 3650,1 Hektar umfasste. In der Gemeinde lebten im Jahre 1939 insgesamt 726 Einwohner, von denen 587 in der Land- und Forstwirtschaft, 37 in Industrie und Handwerk und 13 in Handel und Verkehr arbeiteten. Im Ort selbst gab es eine Brennerei und ein Sägewerk, während die Handwerker alle gutseigen waren.

Schmenzon gehörte bis 1945 zum Amtsgerichtsbezirk Belgard, und die polizeilichen Aufgaben oblagen dem Oberlandjäger aus Warnin (Warnino). Letzter deutscher Ratsvorsitzender bis Kriegsende war Bürgermeister Schneider.

Anfang März 1945 wurde Schmenzin von sowjetischen Truppen kampflos besetzt. Mehrere Einwohner wurden ohne erkennbaren Grund erschossen, unter ihnen der Gutsinspektor mit Tochter, der Kutscher und der Hofmeister des Gutes.

In Folge des Krieges kam Schmenzin in polnische Hand und ist als Smęcino heute ein Teil der Gmina Tychowo im Powiat Białogardzki.

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