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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
00:16
 
 
+
»
 

Geschichte

Sonnewalde wurde 1255 erstmals in einer Verkaufsurkunde zwischen Johannes von Sunnenwalde und dem Kloster Dobrilugk erwähnt. Die Stadt dürfte jedoch als wendische Sumpfburg, ähnlich der Slawenburg Raddusch, weitaus älter sein, auch die deutsche Besiedlung und Ausbau zum Burgwardium wird noch weit vor der Ersterwähnung liegen. Die Herkunft der von Sunnenwalde ist nicht mehr klärbar. Sie verkauften jedoch die Herrschaft Sunnenwalde zwischen 1318 und 1328 an das Geschlecht von Ileburg. Im Jahr 1481 erwarb der Hofmarschall Hans von Minckwitz Sonnewalde für 28.000 Gulden vom sächsischen Herzog Albrecht, der sich damit mit dem Königreich Böhmen anlegte, welches die Lausitz und damit auch Sonnewalde als dem Königreich Böhmen zugehörig betrachtete. Durch diesen Streit begannen für das Städtchen unruhige Zeiten, da immer wieder Auseinandersetzungen drohten. Eine relative Berühmtheit erlangte Sonnewalde dann nach 1517, als Nickel von Minckwitz, der Sohn des Hofmarschalls, als einer der ersten in Sonnewalde den lutherischen Glauben einführte. Damit legte er sich mit dem sächsischen und den böhmischen Fürsten an und verlor infolge dessen das Lehen über Sonnewalde.
Am 21. März 1537 wurde Sonnewalde für 40.000 Gulden an den Grafen Phillip von Solms-Lich verkauft und begründete damit die Linie derer von Solms-Sonnewalde, die bis 1945 in Sonnewalde die Grafschaft innehatten.

In der Folgezeit stabilisierte die Lage in Sonnewalde, die Stadt erfuhr einen Bedeutungsaufschwung und prosperierte bis zum Dreißigjährigen Krieg. Im Dreißigjährigen Krieg konnte Sonnewalde die ersten Jahre relativ unbeschadet überstehen und bot den Bewohnern der umliegenden Dörfern und auch der Städte Finsterwalde, Doberlug und Kirchhain aufgrund ihrer sehr guten Befestigung, Schutz. Am 22. April 1642 wurde Sonnewalde jedoch durch Verrat von den Schweden eingenommen, die die Stadt plünderten und vollständig in Brand steckten. Bis zum Ende des 30-jährigen Krieges war die Stadt nun den Schrecken des Krieges ausgeliefert. Die Einwohnerzahl sank von 1665 im Jahr 1620 auf 726 im Jahre 1648.

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