Geschichte
Am Ort des heutigen Dorfes existierte im 13. Jahrhundert ein Kastell, das ursprünglich Stará genannt wurde und vermutlich im Besitz des Templerordens war. Zur Herrschaft gehörten auch Libáň, HÅ™menÃn (heute Ortsteil von Markvartice, Važice und SedliÅ¡tÄ›. Um 1340 war sie im Besitz des Ritters Ernst von Staré, der als Ernst von HostýnÄ› (ArnoÅ¡t z Hostinného) um 1300 Burggraf von Glatz war und um 1330 die Herrschaft Pardubitz erworben hatte. Nach seinem Tod fiel die Herrschaft Staré Hrady als Witwengut an seine Frau AdliÄka und danach an ihre vier Söhne, die sich nunmehr von Pardubitz nannten und deren ältester der erste Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz war, von dem manche Quellen Staré Hrady als seinen Geburtsort angeben.
Im 14. Jahrhundert wurde eine neue gotische Burg mit der Kapelle Johannes des Täufers errichtet. 1393 verkaufte Smil FlaÅ¡ka von Pardubitz die Herrschaft Stará an Paul von Jenstein (Pavel z JenÅ¡teina), dem im 15. Jahrhundert verschiedene Besitzer folgten. 1503 wurde sie von Johann Raschin von Riesenburg erworben und 1567 beim Verkauf an Christoph von Lobkowitz erstmals Altenburg genannt. Vier Jahre später ging sie an dessen Schwiegersohn Georg Proskowski von Proskau über, der die Burg zu einem Renaissance-Schloss umbauen ließ. 1618 wurde die verschuldete Herrschaft von Wilhelm von Lobkowitz und 1628 von Albrecht von Wallenstein erworben. Nach dessen Ermordung 1634 gelangte sie an die Adelsfamilie Schlick, die jedoch im benachbarten Kopidlno residierte. Nach dem Tod des kinderlosen Erwin Schlick erwarb 1906 Staré Hrady die Familie Weißenwolf, deren Tochter Henriette von Thurn und Taxis letzte Besitzerin wurde. 1921 ging die Herrschaft in Staatsbesitz über.
Obwohl die Schlossanlage zum Abriss bestimmt war, wurden 1960 umfangreiche Restaurierungen vorgenommen und nachfolgend eine Außenstelle des Literaturarchivs des Museums für das Nationale Schrifttum in den Gebäuden untergebracht.
1964 wurden die Gemeinden Staré Hrady und Sedliště vereint.
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