Geschichte
Steinbach war schon in vorchristlicher Zeit von den Kelten besiedelt. 1276 wird erstmals eine Pfarrkirche urkundlich erwähnt. Bis zum Bau einer durchgehenden Straße am Attersee-Ostufer verharrte Steinbach in stiller Abgeschiedenheit.
Der Genius loci ist zweifellos Gustav Mahler, der in drei Sommermonaten am Seeufer seine dritte Symphonie komponierte, in der nach Meinung vieler die Seelandschaft unverkennbar mitklingt.
Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet.
Die Pfarre Steinbach am Attersee
Bis zum Jahr 1120 war Steinbach der Pfarre Altmünster unterstellt. Als sich zu diesem Zeitpunkt St. Georgen im Attergau von Altmünster loslöste, wurde Steinbach dieser als Expositur unterstellt. Die eigene Pfarrchronik beginnt mit dem Jahre 1781.
Die Pfarrkirche
Die Pfarrkirche zum hl. Andreas steht auf einem Hügel, der zu manchen Vermutungen Anlass gibt. Mitte des 19. Jahrhunderts fand man hier bei Grabungen auf dem Friedhof Statuetten heidnischer Gottheiten. Es dürften somit bereits Kelten und Römer diesen Platz benutzt haben. Eine Sage erzählt von einer warmen Quelle unweit der Kirche und von Höhlen im Kirchenhügel. Der Gedanke an einen heidnischen Kultplatz liegt somit nahe. Eine christliche Kirche an dieser Stelle gilt für das Jahr 760 als bezeugt. Die Bauzeit des heutigen Gotteshauses ist nicht genau bekannt, jedoch wird die Entstehung des Turmes mit etwa 1410 angenommen. Der ungefähr 100 Jahre jüngere spätgotische Kirchenbau, manche Sekundärquellen sprechen von 1516, der dem heiligen Andreas geweiht ist, entstand unter der Bauhütte Stefan Wultinger aus Wilding bei Vöcklamarkt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
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