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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.02.2025
18:44
 
 
+
»
 

Geschichte

Im Wesentlichen handelte es sich dabei um Einrichtungen der früheren Garnisonsstadt: die Thiepval-Kaserne, die Loretto-Kaserne, das Lazarett an der Alexanderstraße und die Hindenburg-Kaserne. Die ältere Wohnbebauung zwischen diesen Kasernenarealen mit ihren Exerzierplätzen stand teilweise in Verbindung mit der zunächst stark militärischen Prägung dieses Stadtteils: Offizierswohnungen und Häuser von Zivilbediensteten. Außerdem gab es ein Gaswerk (Vorläufer der Stadtwerke), eine Stuhlfabrik, eine Essigfabrik (Schweickhardt) und einige weitere gewerbliche Einrichtungen.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden alle militärischen Einrichtungen und noch einige Gebäude mehr von der Französischen Besatzungsgarnison in Beschlag genommen. Während der Besatzungszeit entstanden in der Südstadt weitere Militärgebäude, die Französische Schule und auch einige etwas französisch anmutende Wohngebäude.

Erst nach Glasnost, Perestroika und der Wiedervereinigung Deutschlands hatten die Tübinger diese Areale und Gebäude wieder zur Verfügung. Unter Federführung des Stadtsanierungsamts und dessen damaligem Leiter Andreas Feldtkeller wurde Anfang der 90er Jahre ein städtebaulicher Rahmenplan zur Südstadtentwicklung erstellt und vom Tübinger Gemeinderat 1993 ein Sanierungsgebiet mit der Bezeichnung Entwicklungsbereich Stuttgarter Straße/Französisches Viertel beschlossen.

Zu dem Entwicklungsbereich gehört das Loretto-Areal im Westen, die ehemaligen Offizierswohnblöcke an der Stuttgarter Straße/B27 und im Osten das Hindenburg-Areal. Die Bezeichnung Französisches Viertel im engeren Sinne hat sich inzwischen nur für den Ostteil, also das Areal der ehemaligen Hindenburg-Kaserne eingebürgert, wahrscheinlich deshalb, weil hier mit der ergänzenden Neubebauung begonnen wurde.

Basierend auf dem Artikel Südstadt (Tübingen) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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