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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
20.05.2025
00:39
 
 
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Geschichte

Die erste Erwähnung fand Tännesberg im Jahre 1150 im Traditionskodex des Klosters Reichenbach. Damals übertrug Abt Erchinger die Güter Weidental und den Willhof an Reginger de Tegenisperc zur Verwaltung. In diesem Zusammenhang erscheint ein gewisser Otto de Tegeninsperc als Zeuge bei der Übertragung.

Reginger und Otto waren Vasallen der mächtigen Diepoldinger, den Markgrafen von Nabburg, die gegen Ende des 11. Jahrhunderts mit dern Marken Cham und Nabburg belehnt worden waren. In Tännesberg bestand damals eine Burg, welche die Markgrafen ihr Eigentum (Allod) nannten und Gefolgs- oder Dienstmannen zur Verwaltung einsetzten.

Nach dem Aussterben der Diepoldinger kamen Burg und Herrschaft Tännesberg an die Grafen von Sulzbach die wiederum im Jahre 1188 von den Grafen von Ortenburg beerbt wurden. Sie setzten ihre eigenen Ministerialen in Tännesberg ein. Diese stammten aus der Familie der Paulsdorfer, die mit Henricus de Teininsberg und 1237 mit Friedrich von Tännesberg feststellbar sind. Spätestens im Jahre 1276 nannten sich die Paulsdorfer nach ihrem neuen Stammsitz „von Tännesberg“ und 1280 ging die Herrschaft in ihren Besitz über.

1400 verkauften die Paulsdorfer ihre Besitzungen in Tännesberg an Ruprecht III. von der Pfalz und Tännesberg wurde zu einem (Ober-) Pfälzer Pflegamt der Wittelsbacher im Rentamt Amberg. Erster Pfleger scheint Heinrich Frickenhofer zum „Denelsperc“ gewesen zu sein.

Bei der Teilung der Pfälzischen Lande kam Tännesberg an die Pfalzgrafschaft Neumarkt-Neunburg und der neue Herr, Pfalzgraf Johann, erhob den Ort am 1412 zum Markt. 1570 bewilligte Pfalzgraf Ludwig einen Zuschuss von 210 Gulden zur Erbauung einer ersten Mauer. Im Rahmen der Zugehörigkeit zur reformierten Linie der Wittelsbacher wurde Tännesberg, welches seit 1326 ein katholisches Seelsorgeamt hatte, protestantisch.

Im Rahmen der Kämpfe im 30 Jährigen Krieg kam die Obere Pfalz und somit auch Tännesberg an die bayerischen Wittelsbacher und Kurfürst Maximilian I von Bayern führte 1625 den katholischen Glauben in Tännesberg wieder ein.

Das Zeitalter des 30 Jährigen Krieges brachte verschiedenen Katastrophen mit sich. Schon 1634 brach die Pest in Tännesberg aus. Damals lebten zeitweise gerade einmal 5 Paar Eheleute in dem Markt. 1639 brannten 40 Häuser ab und die Marktmauern waren aus Mangel an Baugeld eingestürzt. Drei Jahre später zogen die Truppen Piccolominis durch den Ort und die Tännesberger mussten Soldaten bei sich Aufnehmen. Ein abermaliges Feuer brachte im gleichen Jahr den Kirchturm zum Einsturz, beschädigte das Rathaus und verursachte Mängel an mehreren Häusern.

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

In der Nacht zum 4. August 1839 brannte der Ort nahezu vollständig ab weshalb man sich entschließ, die Grundstücke neu auszurichten.

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