Sehenswürdigkeiten
Die Stadt ist seit mehreren Jahrhunderten reich an Palästen und Kunstwerken. Das war auch ein wesentlicher Grund weshalb sie sarazenische Piraten anlockte, die die ligurische Küste verunsicherten. Um den mittelalterlichen Ort besser verteidigen zu können ist daher im 16. Jahrhundert rund um die Stadt eine Ringmauer angelegt worden. Einige Stadtviertel sind trotz der mächtigen Mauer von den Sarazenen in Brand gesteckt wurden. Dennoch haben die alten Wohnhäuser und Kirchen die Plünderungen überstanden.
Der antike, römische Ursprung ist in dem mittelalterlichen Stadtbild Taggias mit engen, gepflasterten Straßen, Bögen, Monumenten und Steinportalen zu sehen. Die Bauten gruppieren sich um das Schloss herum, dessen zwei Türme erhalten geblieben sind. Das im Jahre 1490 fertiggestellte imposante Dominikanerkloster besitzt einen sehenswerten gotischen Kreuzgang und beherbergt außerdem die große Bildergalerie von Ponente Ligure. Hier finden sich Gemälde und Fresken bekannter Künstler, darunter Werke von Ludovico Brea und Perin del Vaga.
In der Altstadt befinden sich prächtige Tore aus behauenem schwarzem Stein, daneben die Wappen der Patrizierfamilien und die alte Tabelle mit den Maßen der Republik Genua. Hier sind antike Winkel, Geschäfte und Kellereien zu sehen, in denen die Rebsorte Vermentino angeboten wird. Im Monat Februar feiern die Einwohner in der Altstadt einen Umzug in historischen Kostümen, bei dem ein großes Feuerwerk entzündet wird. Weitere Sehenswürdigkeiten Taggias sind der im 17. Jahrhundert errichtete Palazzo Lercari und die Barockfassade der Kirche der Heiligen Giacomo e Filippo mit einer Statue der „Wunderbaren Gottesmutter“, die angeblich bei zwei Gelegenheiten die Augen bewegt haben soll.
Basierend auf dem Artikel Taggia der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen