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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
20:50
 
 
+
»
 

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung: Am 10. Marz 1151 bestätigte Bischof Bernhard I. von Paderborn dem "St. Marienstift auf dem Berge bei Herford", dass die Herforder Äbtissin Godesti Güter aus verschiedenen Orten, unter anderem auch "Thinighe", dem Kloster übertragen hat. Diese Urkunde des Bischofs liegt als beglaubigte Abschrift aus dem Ende des 14. Jahrhunderts dem Staatsarchiv Münster vor und ist die erste bekannte Erwähnung Tengerns.

Frühere politische Zugehörigkeit: Tengern gehörte vom Hochmittelalter bis 1648 zum Hochstift Minden, welches dann als weltliches Fürstentum Minden an Brandenburg-Preußen fiel. Kirchlich gehörte der Ort zum Kirchspiel Schnathorst, verwaltungsmäßig seit dem 16. Jahrhundert zur Vogtei Schnathort im Amt Reineberg.

Feuersbrunst: Am frühen Nachmittag des 26. April 1726, während seine Eltern in Hüllhorst eine Kuh in Augenschein nehmen, löst ein 16jähriger Junge einen Großbrand aus. 42 der 46 in Tengern vorhandenen Häuser werden zerstört, darunter 17 Wohnhäuser und das erst 1720 erbaute Schul- und Bethaus, welches schließlich 1728/29 wiederaufgebaut wird.

Spätere politische Zugehörigkeit: 1807 fiel Tengern an das napoleonische Königreich Westfalen, 1811 an das Kaiserreich Frankreich. 1813 kam es wieder zu Preußen, welches den Ort 1816 dem Kreis Bünde, 1832 dem Kreis Lübbecke zuteilte. 1844 wird Tengern als politische Gemeinde dem neu gegründeten Amt Reineberg (später Amt Hüllhorst) zugeordnet.

Sonstige historische Jahreszahlen:
 •1894 Anlegung des Friedhofs
 •1922 Ehrenmal für Gefallene am Friedhof wird eingeweiht
 •1924 Gründung des SPD-Ortsvereins
 •1926 Gründung einer NSDAP-Ortsgruppe (die erste im Kreis Lübbecke)
 •1945 Am alten Spritzenhaus wird die Hitlereiche gefällt
 •1950 Erste traditionelle Mai-Feier der Dorfgemeinschaft
 •1973 Tengern geht in der neuen Gemeinde Hüllhorst auf
 •1974 Gründung der CDU-Ortsunion
 •1976 Straßennamen und neue Hausnummern werden eingeführt

Einwohnerentwicklung:
 • 1818: 450
 • 1947: 1.507
 • 1973: 1.783
 • 2004: 2.082 (31. Dezember)
Eingerechnet ist die Einwohnerzahl des früher selbstständigen Teilortsteils Huchzen, das aber immer deutlich weniger als 100 Einwohner hatte.

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