Politik
Texas gilt heute oft als Ausgeburt des amerikanischen Konservatismus. Durch die bevorzugt auf Texas fokussierte Berichterstattung der Medien in Bezug auf US-amerikanische konservative Wertvorstellungen und Bestrafungen, wurde in Europa der Eindruck erweckt, hier stehe die Wiege aller Konservativen. Dass US-Präsident George W. Bush und sein Vater George H. W. Bush beide in Texas Karriere machten und diese Präsidenten in Europa stets wegen ihrer Außenpolitik umstritten waren, erhöhte die Aufmerksamkeit für Texas in den letzten Jahren drastisch. Ein Zusammenhang in Bezug auf die Medienberichterstattung scheint daher nicht zu leugnen zu sein. In den USA wird Texas zwar als durch und durch konservativ angesehen, aber Staaten wie Mississippi oder Alabama rangieren in der internen Ansicht der Ostküsten-Amerikaner in Punkto Konservatismus noch deutlich vor Texas. Sowohl in den USA als auch in Europa fällt Texas durch die rigorose Anwendung der Todesstrafe auf. Politisch ist Texas seit den 1970ern zum Red State (die Farbe rot steht in den USA für die Republikaner) geworden. Aufgrund des Linksrutsches der Demokraten konnten diese in Texas nicht mehr gewinnen. 1964 schaffte es Lyndon B. Johnson zwar noch, seinen Heimatstaat zu gewinnen und auch Jimmy Carter konnte als ehemaliger Südstaatengouverneur in Texas siegen. Danach aber gewannen die Republikaner in Texas stets mit deutlichem Vorsprung. Demokratische Hochburgen sind heute die Countys zwischen San Antonio und der mexikanischen Grenze sowie die Countys im Raum El Paso und Houston. Im Electoral College stellt Texas seit 2004 34 Wahlmänner. 2000 waren es noch 32. 1988 nur 29.
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