Geschichte
Die Gegend um Thomm und Osburg war vermutlich schon vor mehr als 2000 Jahren besiedelt, was Funde von Gegenständen und Baurückständen, auch keltischen Ursprungs, wie z.B. das Fürstengrab (Hügelgrab) bei Thomm, belegen. Hinkelstein heißt noch heute der Menhir, vermutlich aus früh-keltischer Zeit, der auf freier Flur an einem Feldwege 1 km westlich von Thomm, etwas rechts abseits der Bundesstraße 52 von Hermeskeil nach Trier steht. Er besteht aus fast weißem Quarz und hat die Gestalt einer schlanken Pyramide. Von ihm haben das neue und das in seiner Nähe gelegene alte Hinkelhaus, das durch einen Brand in den 60er Jahren zerstört wurde, ihre Namen.
Erstmalig erwähnt wird Thomm 1220 im Liber annalium iurium des Erzbischofs von Trier, urkundlich aber erst 1329 in einem Lehnsrevers derer von Oeren. Im Folgejahr wird bereits eine Kirche erwähnt in der Taxa generalis des Erzstiftes Trier. 1538 erhalten die Freiherren und späteren Reichsgrafen von Kesselstatt das kurtrierische Lehen und Zehntrecht über Thomm.
Der Ort entwickelt sich wie folgt: 1563 sind 16 Feuerstellen verzeichnet, 1684 nur noch 12. Mit dem Beginn des Schieferabbaues in der Nähe des Ortes steigt auch die Einwohnerzahl von 229 im Jahre 1787 auf 327 im Jahre 1818. 1978 waren es 877 Einwohner und 1998 mehr als 1000.
1788 erhält Thomm eine neue Kirche und 1964 wird nochmals eine neue Kirche errichtet, da die alte zu klein geworden war. Von der alten Kirche bleibt beim 1964er Bau nur noch der Glockenturm und die bis auf einen Grundriss abgetragene Außenmauer erhalten.
1920 wird der Männergesangverein gegründet, 1925 die Freiwillige Feuerwehr, 1927 die Bergmannskapelle Glück Auf und 1929 der Sportverein Glück Auf.
Die Anfänge des Kirchenchores Cäcilia liegen im Dunkeln, erste schriftliche Aufzeichnungen darüber gibt es erst seit 1938.
Seit 1969 gibt es Jugend-Organisationen in Thomm.
1987 wird der Heimat- und Verkehrsverein gegründet.
Seit 1971 wird alljährlich das Trierer Bergrennen am Thommer Berg zwischen Fell und Thomm veranstaltet. Auf derselben Strecke werden seit 2000 Wertungsprüfungen der ADAC Deutschland-Rallye gefahren.
2005 wird nach zweijährigen Bauarbeiten der Ausbau der Kreisstraße und die Neugestaltung der Dorfplätze mit einem großen Dorffest gefeiert und der neue Dorfbrunnen mit den historischen Steinen eingeweiht.
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