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Indien

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05.02.2025
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Geschichte

Der Name „Thrissur“ ist eine Kurzform von „Tiru Siva Perur“, was im Malayalam „Stadt mit dem heiligen Namen Shivas“ bedeutet. Tatsächlich entstand die Stadt um einen Shiva geweihten Hindutempel aus dem 8. Jahrhundert.

Seit dem 12. Jahrhundert gehörten die Stadt und deren Umland den Königen von Perumpadappu Swarupam (Cochin), die im 14. und 15. Jahrhundert nach mehreren Kriegen von den Zamorinen von Calicut nach Süden zurückgedrängt wurden.

Im frühen 16. Jahrhundert fiel Thrissur, wie weite Teile der Malabarküste, den Portugiesen in die Hände, 1717 schließlich den Niederländern. Thrissur blieb für die europäischen Kolonialherren jedoch von untergeordneter Bedeutung, da deren Augenmerk viel mehr auf die Kontrolle des Handels der wohlhabenden Malabarhäfen wie Cochin oder Calicut gerichtet war.

1750 konnte der Zamorin von Calicut daher die Stadt erneut für sich gewinnen, musste sie aber schon 1761 an Cochin abtreten. Auch dessen Herrschaft währte nicht lange, da Thrissur 1776 von den Truppen des Mysore-Herrschers Hyder Ali besetzt wurde. Die Briten vertrieben diese 1790 und stellten Thrissur unter die Verwaltung des inzwischen zum Vasallenstaat herabgewürdigten Königreiches Cochin. Im gleichen Jahr bestieg Rama Varma, auch unter dem Namen Sakthan Thampuran bekannt, den Königsthron von Cochin (bis 1805). Unter ihm erlebte Thrissur eine Blütezeit. Einige Jahre darauf gliederten die Briten Cochin, und damit auch Thrissur, in die Provinz Madras ein. Die Kolonialära endete 1947 mit der Unabhängigkeit Indiens.

Seit 1956 gehört Thrissur als Distrikthauptstadt zum Bundesstaat Kerala.

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