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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.10.2024
08:18
 
 
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Geschichte

Die Erstbesiedler waren Kelten. Vor dem ersten Jahrtausend entstand hier eine Burganlage. Bis etwa um 1300 bewohnten die Herren von Thundorf diese Burg.

Noch heute kündet das 1480 erbaute Wasserschloss mit seinen mächtigen Zwiebeltürmen von der Bedeutung des Ortes im 15. Jahrhundert. Weitere Bauzeugen dieser Zeit sind Zehntscheune, Gartenpavillon, Brau- und Kelterhaus, Forsthaus. Die Reformation vollzog sich in Thundorf fast reibungslos.

1676 brachten die Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg die Herren von Schaumberg in solche Finanznöte, dass sie ihren Besitz für 57.000 Rheinische Taler dem Geschlecht derer zu Rosenbach verkauften. Dazu gehörten nicht nur Schloss, Untertanen und Rechte, sondern auch die ganze Markung Thundorf und die Dörfer Rothhausen und Theinfeld. Die Rosenbachs setzten einen Verwalter ein, sie selbst wohnten in Würzburg.

Als 1806 das Rosenbachsche Geschlecht männlicherseits ausstarb, erklärte der Großherzog von Würzburg, Erzherzog Ferdinand von Toskana, das Burggrafentum Thundorf, das inzwischen Würzburger Lehen geworden war, als vermannt und anheimgefallen. 700 Morgen Land wurden unter den Bauern aufgeteilt, 750 Hektar Wald fielen an das Fürstbistum. Das Schlossgut wurde verkauft. Da die letzten Dorfherren katholisch waren, wurde Thundorf größtenteils wieder katholisch und Sitz der Pfarrei, von der heute auch Theinfeld, Rothhausen, Volkershausen und Maßbach betreut werden.

Seit dem Wiener Kongress 1814/15 gehört der Ort zu Bayern.

1974 wurde die evangelische Pfarrei, eine der ältesten in Bayern, aufgelöst und nach Maßbach eingegliedert.

Basierend auf dem Artikel Thundorf in Unterfranken der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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