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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
14:49
 
 
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»
 

Geschichte

Der Ursprung der Besiedlung des Ortes ist unbekannt. Treschklingen wurde erstmals 1372 als Dreßklingen erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom Flurnamen Zu der Eschenklinge ab. Ein Adelsgeschlecht der Freien von Dreßclingen wird erstmals 1157 erwähnt, vermutlich handelte es sich um Nachfahren der edelfreien Herren von Bonfeld.

1427 wurde Peter von Helmstatt vom Hochstift Worms mit Gütern in Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen belehnt. Ihnen folgten die Herren Münch von Rosenberg und die von Neideck. 1516 kaufte Bastian von Helmstatt den Ort.

Im Ort standen ursprünglich zwei Burgen. Die einstige Neue Burg wurde auf einem alten Burgstall der von Dreßklingen durch Bastian von Helmstatt um 1520 aus Holz gebaut,war aber schon vor dem dreißigjährigen Krieg sehr baufällig und ist während dieses Krieges völlig verfallen.

Nach den Helmstatt erwarb 1538 Eberhard von Gemmingen das wormsische Lehen über den Ort, zusammen mit der hohen und niederen Gerichtsbarkeit. Nach dessen Tod fiel Treschklingen durch Erbteilung an Reinhard von Gemmingen (Vater von Reinhard dem Gelehrten, der 1612 die Burg Hornberg erwarb), der die Treschklinger Linie derer von Gemmingen begründete und 1588 ein dreistöckiges Schloss errichtete, das 1693 von den Franzosen zerstört und dessen Überreste 1812 abgerissen wurden. Erst Sigmund von Gemmingen-Hornberg zu Treschklingen erwog einen Schloßssneubau, errichte aber 1802 lediglich ein Amtshaus, welches er zeitweise auch als Wohnsitz nutzte. Sein Sohn Sigmund von Gemmingen-Hornberg zu Treschklingen bewohnte das Haus seit seiner Pensionierung und ließ 1832 das Treppenhaus einbauen und 1839 die Kapelle mit Familiengruft errichten, verzog jedoch später nach fränkisch Crumbach.

Auch die Kirche von 1582 geht auf Reinhard von Gemmingen zurück und war von ihrer Gründung bis zum Jahr 1626 eine eigene Pfarrei. Bis 1738 war Treschklingen eine Pfarrfiliale von Rappenau, anschließend wieder eigene Pfarrei, die ab 1753 eine Filiale in Babstadt unterhielt.

1806 kam Treschklingen als selbstständiges Dorf an das Großherzogtum Baden. 1825 wurden 360 Einwohner gezählt und 1852 wurde mit über 500 Einwohnern ein Höchststand erreicht, worauf wegen Auswanderung und Abwanderung in die Stadt die Einwohnerschaft bis 1939 auf etwa 290 Personen zurückging. Ende 1945 wurden es 340 Einwohner gezählt. 1971 wurde der damals etwa 470 Einwohner zählende Ort nach Bad Rappenau (im damaligen Landkreis Sinsheim) eingemeindet und kam mit diesem bei der Kreisreform 1973 zum Landkreis Heilbronn.

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