Geschichte
Tucson war bereits um 12.000 v. Chr. durch Paläoindianer besiedelt. Nahe dem heutigen Stadtzentrum wurden Reste eines Dorfes gefunden, das hier etwa 1000 v.Chr. stand. Zwischen 1200 v. Chr. und 150 n.Chr. wurde die Gegend um Tucson landwirtschaftlich genutzt. Die Stadt gehört damit zu den am längsten fortwährend besiedelten Orten der USA. Die damaligen Einwohner bauten Bewässerungskanäle, um die Mais- und Bohnenfelder zu bewirtschaften. Zwischen 600 und 1450 n.Chr. siedelten die Hohokam in diesem Gebiet. Die Mission San Xavier del Bac wurde nahe dem heutigen Tucson im Jahr 1699 durch den italienischen jesuitischen Missionar Pater Eusebio Francisco Kino gegründet. Die Stadt wurde schließlich im Jahr 1775 mit dem Bau eines Presidios (Festung) durch die Spanier gegründet unter Leitung von Hugo O'Conor. Nach der Unabhängigkeit Mexikos von Spanien 1821 gehörte Tucson zu Mexiko. Mit dem Gadsden-Kauf fiel die Stadt 1853 an die Vereinigten Staaten. Von 1867 bis 1877 war Tucson die Hauptstadt des Arizona-Territoriums. 1885 wurde hier die University of Arizona gegründet. Nach dem zweiten Weltkrieg ließen sich hier viele ehemalige Soldaten nieder und mit der Einführung der Klimaanlage zogen immer mehr Menschen nach Tucson. Die Bevölkerung wuchs von 8.000 Einwohnern 1880 auf 120.000 (1950) und 220.000 (1960).
¹ 1980 - 2000 : Volkszählungsergebnisse; 2005 : Fortschreibung des US Census Bureau
Basierend auf dem Artikel Tucson der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen