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Tuttukkudi

Tuttukkudi (tamilisch தூத்துக்குடி, TÅ«ttukkudi; anglisiert Thoothukudi, seltener auch Thuthukkudi; früher anglisiert Tuticorin, eindeutschend Tutikorin) ist eine Hafenstadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Sie liegt am Golf von Mannar, rund 100 Kilometer nordöstlich von Kap Komorin, dem südlichsten Punkt des indischen Festlandes, und 530 Kilometer südwestlich von Chennai. Sie ist Hauptstadt des gleichnamigen Distriktes. Die Einwohnerzahl beträgt 218.943 (Berechnung; Stand: 1. Januar 2006).

Tuttukkudi war schon im Altertum eine bedeutende Hafenstadt. In der Neuzeit stellte sie einen wichtigen Stützpunkt europäischer Kolonialmächte dar. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts von den Portugiesen neu gegründet, ging Tuttukkudi 1658 in niederländischen und 1825 in britischen Besitz über.

Früher war die Perlenfischerei Haupterwerbszweig der Bevölkerung. Heute ist die Stadt Standort der Baumwoll-, Fischerei-, Salz- und Genussmittelindustrie. Der 1974 eröffnete, künstlich angelegte Seehafen ist einer der 12 großen Überseehäfen Indiens und neben Navi Mumbai und Chennai Hauptumschlagsort für Containergüter. Der Hafen weist hohe jährliche Zuwachsraten auf, nicht zuletzt dank seiner günstigen Lage nahe der Hauptseeverkehrswege. 2004/05 wurden hier 15,81 Millionen Tonnen umgeschlagen. Davon entfielen 12,06 Millionen Tonnen (76 Prozent) auf Einfuhren, vor allem Kohle, Stückgüter, Düngemittel bzw. Düngemittelgrundstoffe und Kupferkonzentrat. Ausgeführt wurden 3,75 Millionen Tonnen, hauptsächlich Stückgüter, Granit, Baustoffe und Salz. In Tuttukkudi gibt es auch einen Inlandsflughafen.

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