Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung eines Ortes auf dem Gemeindegebiet von Ueberstorf erfolgte 1143 mit der Nennung der Herren von Mettlen, welche eine kleine Herrschaft gründeten, die der Reihe nach den Kyburgern, Habsburgern und Thiersteinern unterstand. Mittelpunkt der Herrschaft Mettlen war eine heute nicht mehr existierende Burg bei Obermettlen. Ueberstorf wird als Ibristorf im Jahr 1226 erstmals genannt, was soviel bedeutet wie Dorf des Iburin (alemannischer Personenname). Später entwickelte sich der Ortsname über Jeberinsdorf und Übristorf zum heutigen Ueberstorf.
Spätestens 1442 kam das Gebiet durch Kauf von den Grafen von Thierstein unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Aupanner) zugeordnet. Im Lauf des 15. Jahrhunderts entwickelte sich Ueberstorf zum Mittelpunkt des Gebietes, nachdem das Geschlecht der Herren von Mettlen erloschen war. Bis 1538 gehörte auch das Dorf Albligen zu Ueberstorf. Nachdem die Bewohner von Albligen zum neuen Glauben übergetreten waren, wurde das Dorf ausgegliedert und der Gemeinen Herrschaft Grasburg (heute zum Kanton Bern gehörig) zugeschlagen.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Ueberstorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Sensebezirk eingegliedert wurde.
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