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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
15:04
 
 
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Geschichte

Tonscherben, die auf dem Ullersdorfer Schulgrundstück gefunden wurden, legen eine Besiedlung schon im 12. oder 13. Jahrhundert nahe. 1378 ist eine Dorfschänke am Teich urkundlich erwähnt, die dem Meißener Markgraf Friedrich dem Strengen gegenüber abgabepflichtig war. In diesem Bereich ist der historische Kern von Ullersdorf zu suchen. Kirchlich gehörte er zu Weißig.

1602 ist das erste Ullersdorfer Forsthaus erwähnt; es gibt ein Gesuch des bei einem Bauern wohnenden Försters an den regierenden Kurfürsten von Sachsen um eine eigene Bleibe. Um das Forsthaus herum entstanden einige Häuser in den Heidewiesen. Kirchlich gehörte dieser Bereich zu Großerkmannsdorf. Das Forstamt bestand bis 1922.
Auf das 17. Jahrhundert geht die nicht mehr erhaltene Schmiede am Todberg mit angrenzender Bebauung zurück. Eine zweite Schmiede entstand 1762 an der heutigen Ullersdorfer Straße; sie wurde später zum Gasthof umfunktioniert (Schmiedeschänke; 1895 durch Blitzschlag abgebrannt). Ein Amboss vor dem rekonstruierten Gebäude dokumentiert dessen ursprüngliche Funktion.

Um 1830 wurde ein neuer Ullersdorfer Gasthof errichtet, auf den die Konzession der mittelalterlichen Schänke überging. Die Straßen und Häuser um diesen Gasthof entwickelten sich erst ab dem 19. Jahrhundert. Seit 1903 gab es eine Mühle, die heute ebenfalls ein Gasthof ist.
Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und zu Zeiten der DDR verfielen die historischen Anlagen.

Nach 1990 wurde das Gelände rund um Ullersdorf infrastrukturell touristischen Bedürfnissen angepasst. Die Eingemeindung von Ullersdorf zu Radeberg erfolgte 1999.

Basierend auf dem Artikel Ullersdorf (Radeberg) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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