Ullersdorf (Radeberg)
Ullersdorf (Radeberg)
Ullersdorf ist ein Ortsteil von Radeberg am Südostrand der Dresdner Heide. Bis 1999 war er eine selbstständige Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
Tonscherben, die auf dem Ullersdorfer Schulgrundstück gefunden wurden, legen eine Besiedlung schon im 12. oder 13. Jahrhundert nahe. 1378 ist eine Dorfschänke am Teich urkundlich erwähnt, die dem Meißener Markgraf Friedrich dem Strengen gegenüber abgabepflichtig war. In diesem Bereich ist der historische Kern von Ullersdorf zu suchen. Kirchlich gehörte er zu Weißig.
1602 ist das erste Ullersdorfer Forsthaus erwähnt; es gibt ein Gesuch des bei einem Bauern wohnenden Försters an den regierenden Kurfürsten von Sachsen um eine eigene Bleibe. Um das Forsthaus herum entstanden einige Häuser in den Heidewiesen. Kirchlich gehörte dieser Bereich zu Großerkmannsdorf. Das Forstamt bestand bis 1922.
Auf das 17. Jahrhundert geht die nicht mehr erhaltene Schmiede am Todberg mit angrenzender Bebauung zurück. Eine zweite Schmiede entstand 1762 an der heutigen Ullersdorfer Straße; sie wurde später zum Gasthof umfunktioniert (
Schmiedeschänke; 1895 durch Blitzschlag abgebrannt). Ein Amboss vor dem rekonstruierten Gebäude dokumentiert dessen ursprüngliche Funktion.
Um 1830 wurde ei
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Lage und Ortsgliederung
Lage und Ortsgliederung
Das heute zu Ullersdorf gehörende Gebiet entstand aus mehreren, historisch voneinander unabhängigen Siedlungskernen, die heute noch im Wesentlichen in drei Arealen zu unterscheiden sind:
• Im Norden das Freizeitgebiet
Ullersdorfer Heide mit Fahrrad- und Spazierwegen durch Wiesen und Waldgebiete (im Bereich des historischen Forsthauses);
• südlich davon der mittelalterliche Dorfkern rund um die ehemalige Schänke am Dorfteich;
• am Südende davon das im 19. Jahrhundert entstandene, erweiterte Ullersdorf, daran angrenzend ein Golfplatz.
Durchschnitten wird Ullersdorf durch die von Dresden nach Radeberg verlaufende Hauptstraße.
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