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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.02.2025
18:43
 
 
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Geschichte

Untergriesheim wurde 767 im Lorscher Codex erstmals erwähnt. Das Dorf wurde vermutlich in fränkischer Zeit um das 5. Jahrhundert gegründet. Der erste erwähnte Ortsname war Greozisheim, was auf einen Gründer namens Greozo oder Greocus schließen lässt. Aus dessen Gründung entstanden bis zum hohen Mittelalter die beiden benachbarten Orte Untergriesheim und Obergriesheim.

Im Oberdorf von Untergriesheim (beim Friedhof) soll sich einst ein fränkischer Herrenhof befunden haben, nahe diesem wurde auch früh eine Kirche errichtet, die im hohen Mittelalter zur Mutterkirche für Tiefenbach und Höchstberg (später auch für Hagenbach und Heuchlingen) wurde. Im Jahr 1136 gelangte der Ort in den Besitz des Klosters Comburg, die Kirche blieb Reichskirche im Besitz der Herren von Weinsberg, ab 1446 der Pfalzgrafen bei Rhein. Im Jahr 1532 erwarb die Bürgsche Linie der Herren von Gemmingen den Ort vom Kloster Comburg.

1806 kam Untergriesheim zum Königreich Württemberg. 1840 wurde die heutige, Johannes dem Täufer gewidmete Kirche St. Johannes Baptista unterhalb des Oberdorfes neu errichtet. Die mittelalterliche bisherige Kirche am Friedhof wurde 1845 abgerissen. 1860 erhielt der Ort ein Rat- und Schulhaus, um 1870 folgte mit dem Bau der Eisenbahn der Bahnhof des Ortes.

1939 wurden 474 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 613. 1975 wurde Untergriesheim nach Bad Friedrichshall eingemeindet. Der Ort hat heute ca. 1400 Einwohner und eine bescheidene Infrastruktur, so wohnen hier überwiegend Pendler der umliegenden Orte und Gemeinden.

Aufgrund der landschaftlich reizvollen Lage im Jagsttal hat der Ort einen hohen Freizeitwert. Der Kocher-Jagst-Radweg führt an Untergriesheim vorbei, es gibt eine Badestelle, und hier finden auch verschiedene überregionale Zeltlager statt.

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