Geschichte
Der Beginn der Geschichte Ursensollens ist eng verbunden dem Adelsgeschlecht der "von Scharfenberg". Sie haben sich wahrscheinlich um das Jahr 1000 auf dem sogenannten Scharfenberg, etwa 1 Kilometer südwestlich von Ursensollen angesiedelt. 1144 ist dieses Adelsgeschlecht und der Ort Ursensollen erstmals erwähnt. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Ursensollen war.
Im 14. Jahrhundert ist ein Landsassenschloss in Ursensollen beurkundet. 1383 ist nachweislich die Burg Scharfenberg zerstört.
Die Scharfenberger blieben bis etwa 1550 in Ursensollen ansässig.
Deren berühmtester Sohn war der Minnesänger "Albrecht von Scharfenberg", der in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts wirkte. Seine berühmtesten Werke sind: "Der jüngere Titurel" und "Merlin".
Ab dem Jahr 1550 sind die Meringer als Herren von Ursensollen bezeichnet. Doch bereits 1566 wird ein Johan Erckenbrecht als Besitzer genannt. 1693 wurde die Hofmark Ursensollen an einen Johann Jakob Haller von Hallerstein verkauft. Doch bereits 1729 ist ein Johann Michael von Thünefeld als neuer Besitzer genannt. 1749 wurde die Hofmark erneut verkauft. Die Erwerber waren die Brüder Velhorn. 1773 verkaufen diese ihre Besitzungen an Hofrat Franz de Paula Knebel. Doch bereits 9 Jahre später war wieder Besitzerwechsel angesagt: Der neue Eigentümer war Ferdinand von Hötzendorf.1817 hieß der neue Eigentümer Joseph von Schenkl. 1828 war wieder ein Franz von Hötzendorf als Eigentümer genannt, der Schwiegersohn der vorhergehenden Eigentümer. Sein Schwager Franz von Schenkl kaufte die Hofmark 6 Jahre später zurück und mit ihm endete 1838 die Linie der ortsansässigen Adelsgeschlechter.
Der erste nichtadelige Besitzer der Hofmark war Regierungsrat Jakob Windwarth aus Amberg. Nach dem Tode des Schlossherrn verkauft die Witwe 1856 Gebäude und Grundstücke an den Braumeister Mathias Muggenthaler. Dieser richtete eine Brauerei ein und begründete damit den guten Ruf des Ursensollener Bieres.
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