Flagge von Uruguay

Uruguay

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29.03.2024
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Geschichte

Es wird vermutet, dass das Gebiet des heutigen Uruguays seit etwa 7000 v. Chr. durch Menschen besiedelt wurden, die nomadisch in kleinen Gruppen lebten. Das erste Volk, welches sich als solches herauskristallisierte, waren die Charrúas.

Um 1516 eroberten die Spanier das Land. Die erste ständige Ansiedlung auf dem Gebiet des heutigen Uruguay wurde 1624 von den Spaniern in Soriano (am Río Negro) gegründet. Die nächsten Jahre waren ein ständiger Kampf gegen die Portugiesen, die das Gebiet ebenfalls beanspruchten. 1726 wird Montevideo gegründet.

Das frühe 19. Jahrhundert war vor allem von Kämpfen gegen die Argentinier und Brasilianer geprägt, die das Land annektieren wollten. Außerdem wurden in dieser Zeit die letzten Charrúas ausgerottet.

Nachdem das Land unabhängig geworden war, begann eine Zeit der Bürgerkriege zwischen den Colorados unter José Fructuoso Rivera und den Blancos unter Manuel Oribe. Als 1864 die mit Paraguay verbündete Blanco-Regierung Uruguays von den Colorados unter mithilfe Brasiliens gestürzt worden war, erklärte Paraguays Präsident Francisco Solano López Brasilien den Krieg. Das Ergebnis war der „Dreibund-Krieg“ („Guerra de la Triple Alianza“), welcher fünf Jahre später mit einer Niederlage Paraguays endete. Gleichzeitig zu diesen Entwicklungen gab es einen großen Strom von Immigranten, vor allem aus Europa, die sich in Uruguay niederließen. Es kam zu einer Modernisierung des Agrarsektors und mit Hilfe europäischen Kapitals einer Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere des Verkehrs- und Dienstleistungssektors.
Das 20. Jahrhundert begann mit einer Phase der Demokratisierung und Prosperität. Politisch wichtigster Mann war José Batlle y Ordóñez, der den uruguayischen Sozialstaat schuf.
Ab 1959 kam es zu großen wirtschaftlichen Problemen, welche dazu führten, dass sich eine Stadtguerilla gründete, die unter der Bezeichnung Tupamaros bekannt wurde. Am 27. Juni 1973, inmitten einer Wirtschaftskrise mit hoher Inflation, entschloss sich das Militär zur Schließung des Kongresses und zur Übernahme der Macht. Erst 12 Jahre später kehrte das Land zur Demokratie zurück, als im Februar 1985 Präsidentschaftswahlen stattfanden, der Wahlsieger war Julio María Sanguinetti von den Colorados.

Am 31. Oktober 2004 wurde mit Tabaré Vázquez der erste Kandidat einer linksgerichteten Partei in Uruguay zum Präsidenten gewählt.

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