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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
03:47
 
 
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Geschichte

Das Dorf List wurde 1304 erstmals urkundlich erwähnt, als Herzog Otto der Strenge zu Braunschweig und Lüneburg 12 Morgen Ackerland einem Stift in Hannover schenkte. Der heutige Stadtteil List war ein bereits im Mittelalter bestehendes Bauerndorf. Seine anfänglich 4 Gehöfte lagen nahe dem damals noch unbedeutenden Hannover. Später entstand die Siedlung List als Haufendorf auf einer Fläche von 500 x 500 m zwischen der heutigen Höfe-, Wöhler-, Wald- und Liebigstraße. Der Ortsname List beruht vermutlich auf seiner Lage nahe dem heutigen hannoverschen Stadtwald Eilenriede. Früher stand im norddeutschen Raum der Begriff List für einen Ort am Waldrand.

Da die Bodengüte nicht hoch war, herrschten im Dorf List eher ärmliche Verhältnisse vor. Einzelne frühere Bauernhäuser sind noch heute vorhanden. 1689 hatte das Dorf List 180 Bewohner. Bei der Kurhannoverschen Landesaufnahme, einer Landvermessung von 1780, gab es 26 Hofstellen unterschiedlicher Größe.

Ende des 19. Jahrhunderts rückte die Großstadt Hannover mit ihrer Wohnbebauung und neuen Fabriken immer näher an das Dorf. Wegen Grundstücksverkäufen gelangten einige Bauernfamilien (Kollenrodt und Kokemüller) zu Wohlstand und errichtete Villen. Begonnen hatte die städtische Besiedlung mit dem Bau der Kasernen um den Welfenplatz um 1860. An bedeutenden Unternehmen siedelten sich die Chemische Fabrik de Haën, die Keksfabrik Bahlsen, die Werkzeugmaschinenfabrik Wohlenberg und die Pelikan-Schreibgerätewerke an. Das dörfliche Leben ging damit zu Ende. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige der letzten Bauernhäuser des Dorfes List bei Bombenangriffen zerstört.

Die Eingemeindung nach Hannover erfolgte 1891. Zu dieser Zeit setzte der Wohnbau in großem Stil ein. In Abhängigkeit zur damaligen hannoverschen Städtebauförderung, die besonders Stuck und Ornamente mit günstigen Krediten und Zuschüssen förderte, entstanden vier bis fünfgeschossige Bauten und Villen mit prunkvollen Fassaden im wilhelminischen Stil.

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