Geschichte
Vermutlich wurde der 1201 erstmals erwähnte Ort während der Zeit der Herrschaft der mährischen PÅ™emysliden angelegt. Der Name Vracov leitet sich von Vrac, einer Dimutivform des Namens Vratislav ab.
Konstanze von Ungarn besaß 1231 sowohl in HodonÃn als auch in Bzenec Stützpunkte, die zu ihrer Mitgift gehörten. Die Königin war auch die Stifterin der Stadtkirche St. Laurentius. Ihr Enkel Ottokar II. PÅ™emysl gliederte Vracov dem BÅ™eclaver Kreis zu. Zusammen mit der Stadt und Burg BÅ™eclav wurde auch Vracov 1264 an Wilhelm von HustopeÄ verpfändet, der den Ort zu einem Verwaltungszentrum in Südostmähren ausbaute und seinen Besitz in den BÅ™eclaver und den Vracover Kreis teilte. Vracov erhielt dabei den Status eines Gerichtssitzes. Nach der Auflösung wurde Vracov königliche Herrschaft und wurde später der mährischen Kammer zugeordnet. Wenzel II. (Böhmen) verlegte den Kreissitz nach Bzenec, wo er eine neue gotische Burg erbauen ließ. Nach dem Erlöschen der PÅ™emysliden fiel Vracov an Johann von Luxemburg.
Johann erhob zu Beginn des 14. Jahrhunderts Vracov zum Markt und verließ des Recht zum Führen des Siegels, auf dem drei Türme dargestellt sind. In der nachfolgenden Zeit wurde der Weinberg vergrößert. Zwischen 1427 und 1428 belagerten die Hussiten unter Andreas Prokop die Burg Bzenec und zerstörten sie. 1517 erhielt Vracov den Status eines Marktfleckens und das Braurecht verliehen.
1568 erwarb der schlesische Adlige Kaspar Pruskowski von Proskau die Herrschaft und siedelte zur Belebung der Wirtschaft deutsche Handwerker an.
1848 wurde Wratzow nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften zur selbstständigen Marktgemeinde. Zum 1. Jänner 1967 wurden die Stadtrechte verliehen.
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