Geschichte
Die Stadt wurde im Jahre 1849 durch George B. Erath gegründet. Er beabsichtigte, sie Lamartine zu nennen, doch schließlich wurde der Name Waco gewählt, nach dem Eingeborenenstamm der Huaco, welche einst in dieser Gegend lebten.
Die 1845 in Independence gegründete Baylor University siedelte 1886 nach Waco über. Sie ist die älteste Hochschule in Texas.
Im Jahr 1866 wurde mit dem ehrgeizigen Projekt begonnen, den breiten Brazos River zu überbrücken. Mit einer Mittelspannweite von 145 m war die 1870 fertiggestellte Hängebrücke damals die längste der Welt. Die Brücke hatte einen großen Einfluss auf die Wirtschaft der Stadt und führte zu einem Bevölkerungswachstum. Heute ist sie nur noch für Fußgänger zugänglich.
Am 11. Mai 1953 verwüstete ein Wirbelsturm die Stadt und tötete 114 Menschen.
Am 28. Februar 1993 unternahm das ATF aufgrund des Verdachts auf illegalen Waffenbesitz den Versuch, auf einer festungsähnlich ausgebauten Ranch der sogenannten Davidianer-Sekte (Branch Davidians) in Mount Carmel bei Waco eine Razzia durchzuführen. Im Verlauf dieser Razzia starben vier Polizisten und fünf Ranchbewohner. Anschließend wurde die Ranch 51 Tage lang unter Beteiligung des nunmehr hinzugezogenen FBI belagert. Als das Gelände am 19. April 1993 mit Panzern und Hubschraubern gestürmt wurde, brach ein zerstörerisches Feuer aus, durch das 82 der in den Gebäuden befindlichen 89 Sektenmitglieder getötet wurden. Unter den Toten befand sich auch der Sektenführer David Koresh. - Weiteres siehe Die Waco-Belagerung.
Rund 22 km westlich der Stadt, bei der kleinen Ortschaft Crawford, befindet sich die Ranch des US-Präsidenten George W. Bush.
¹ 1980 - 2000 : Volkszählungsergebnisse; 2005 : Fortschreibung des US Census Bureau
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