Geschichte
Die Geschichte von Waidbruck beginnt schon im 1. Jahrhundert, als um eine Brücke die römische Siedlung Sublavio wuchs. Diese Siedlung war nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern markierte auch die Grenze zwischen Italien und dem Norikum. Nach dem 5. Jahrhundert wird diese Siedlung nicht mehr erwähnt, aber es gibt Anzeichen, dass sie auch im Frühmittelalter weiterhin bestand.
1173 wird die Trostburg auf dem Trostberg bei Waidbruck errichtet. Sie hatte wahrscheinlich die Funktion als Absicherung des Brückenkopfes. Schon damals war Waidbruck ein Durchreiseort und Rastplatz für Reisende und Pilger. Die heutige Gemeinde war ursprünglich eine Malgrei der Marktgemeinde Kastelruth und die Trostburg war der Sitz der Herren von Kastelruth.
Im späteren Mittelalter wurde durch den Ausbau des Kuntnerwegs Waidbruck wirtschaftlich von Kollmann abgelöst, da der Weg um Waidbruck herumführte. Erst im 19. Jahrhundert gewann der Ort durch den Bau einer Eisenbahn und der Grödnerstraße an Bedeutung. Der Bahnhof Waidbruck wurde zum wichtigsten Warenumschlagplatz im unteren Eisacktal.
1938 errichtete die faschistische italienische Regierung vor dem Montecatini-Kraftwerk ein überlebensgroßes Reiterstandbild mit den Gesichtszügen Mussolinis und der Inschrift Al Genio Del Fascismo, die 1945 geändert wurde in Al Genio Del Lavore Italiano. In der Nacht vom 30. zum 31. Januar 1961 sprengten Aktivisten des Befreiungsausschuss Südtirol dieses in Südtirol als Aluminium-Duce bekannte Monument bei einem Anschlag.
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