Geschichte
Der Ort Rankwitz, zu dem Warthe als Ortsteil gehört aber ungefähr 5 km entfernt liegt, wurde erstmals 1317 urkundlich erwähnt. Rankwitz gehörte den Prämonstratensern in Pudagla, die zuvor im Kloster Grobe bei Usedom (Stadt) ansässig waren. Danach gibt es nur sehr wenige historische Zeugnisse. Warthe teilt die Geschichte des Lieper Winkels unter den Pommern-Herzögen, den Schweden nach dem Dreißigjährigen Krieg und den Preußen nach 1720.
1666 hat eine Bestandsaufnahme der Haushaltsvorstände der Region drei Bauern und zwei Kötter gezählt. Bei einer erneuten Zählung durch die Schweden im Jahr 1693 war die Gemeinde so groß geworden, dass ihr ein Schultheiß vorstand. Registriert waren darüber hinaus 13 Haushaltsvorstände (4 Vollbauern, 2 Halbbauern, 5 Kötter, 1 Schweinehirt und 1 Einlieger).
In Warthe endet die einzige durch den Lieper Winkel verlaufende, teilweise als Allee gestaltete Hauptverkehrsstraße, die in den Jahren 1896-1898 gebaut wurde.
Im Jahre 1903 wurde die erste freiwillige Feuerwehr des Ortes gegründet.
Seit 1922 gehört der Ort zum Amt Usedom Süd.
Vom Tourismus war der Ort bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ausgeschlossen; dies war auch zu DDR-Zeiten im Wesentlichen noch so. Nach 1990 wurden die Häuser des historischen Kerns saniert, Fassaden bunt gestrichen, fand der Ort in Reiseführern Erwähnung und wurden neue Ferienwohnungen am Ortsrand sowie am Achterwasser gebaut. Drei Gastronomiebetriebe haben eröffnet. Zugeschnitten sind die Einrichtungen auf Ruhe suchende Wanderer, Radfahrer, Angler und Segler, und es besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gästezahlen und infrastrukturellen Möglichkeiten.
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