Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
25.05.2024
08:14
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

Wildeshausen liegt im Zentrum des Naturparks Wildeshauser Geest. Der Fremdenverkehr spielt für die als Luftkurort ausgewiesene Stadt eine wichtige Rolle. Der Tourismus konzentriert sich hierbei auf die Altstadt und die Megalith- und Hügelgräber in der Umgebung der Stadt. Darüber hinaus ist die Stadt Ausgangspunkt für Paddeltouren auf der Hunte.

In der von einem Wallring umgebenen Altstadt sind sehenswert das historische Rathaus mit einem hochgotischen Treppengiebel aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, das als Zeichen der aufstrebenden Stadt in direkter Blickachse zur Alexanderkirche errichtet wurde. Der obere Saal des Rathauses dient heute als Veranstaltungsraum, unter anderem für Ratsversammlungen - die Stadtverwaltung selbst ist heute im benachbarten Stadthaus untergebracht, welches ein Glockenspiel mit Szenen aus der Wildeshauser Geschichte aufweist.

Die evangelisch-lutherische Alexanderkirche ist eine spätromanische Basilika, die als Stiftskirche in der Mitte des 13. Jahrhunderts fertiggestellt wurde und nach der Auflösung des Stiftes als Stadtkirche dient. Ursprünglich wies die Kirche zwei Türme auf, die aber kurz nach ihrer Erbauung einstürzten. Im Innern wurde der Bau von 1907-10 im Jugendstil gestaltet, es sind aber auch einige Ausstattungsgegenstände aus der 800jährigen Geschichte der Kirche erhalten, wie ein Triumphkreuz aus dem 14. Jahrhundert. Ein weiteres Überbleibsel des Stiftes ist der Remter (Kapitelhaus) aus dem 10. Jahrhundert, der das älteste Bauwerk Wildeshausens und eines der ältesten Profanbauten in Norddeutschland darstellt.
Von der im 13. Jahrhundert erbauten, ehemaligen Burg ist nur noch der Burgberg erhalten geblieben, der heute ein Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer beider Weltkriege beherbergt. In unmittelbarer Nachbarschaft des Burgbergs steht die Katholische St. Peter-Kirche vom Anfang des 19. Jahrhunderts, unterhalb des Burgberges erstreckt sich der Kurpark.

Außerhalb der Altstadt befindet sich das Dampfkornbranntweinbrennereimuseum. Die Brennerei, welche 1850 gegründet wurde und dessen Produkte im Oldenburger Land gewisse Berühmtheit besaßen, musste nach einem Orkanschaden 1972 den Betrieb einstellen. Das Gebäude und die Produktionsanlagen stehen nunmehr als technisches Museum zur Besichtigung.

In der Umgebung von Wildeshausen befinden sich Megalithgräber und verschiedene Hügelgräber, die die Stadt als „Quadratmeile der Vorgeschichte“ bekannt machen. Von hoher Bedeutung sind hierbei das Pestruper Gräberfeld, das Hügelgräber von 900-200 v.Chr. aufweist, und die Kleinenknetener Steine in dessen unmittelbarer Nähe; eines der Hünengräber wurde rekonstruiert, so dass man einen Einblick in das ursprüngliche Aussehen der Hünenbetten erhält.

Weitere vorzeitliche Grabanlagen sind unter anderem die:

 • Bargloyer Steinkiste
 • Hohe Steine
 • Visbeker Braut
 • Visbeker Bräutigam

Basierend auf dem Artikel Wildeshausen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen