Geographie
Wünnewil-Flamatt liegt rund 12 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Die Doppelgemeinde erstreckt sich an der Sense und auf dem südlich angrenzenden Hochplateau, im östlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 13.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes zwischen den Flusstälern der Saane und der Sense, das vom eiszeitlichen Rhônegletscher überformt wurde. Die nördliche Gemeindegrenze verläuft entlang der kanalisierten Sense, die in einem rund 500 m breiten flachen Talboden fliesst. Bei Flamatt mündet als wichtiger Seitenbach die Taverna. Von der Sense erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über einen dicht bewaldeten Steilhang auf das offene Hochplateau von Wünnewil und reicht im Westen bis auf die Egg .
Südlich von Wünnewil hat sich die Taverna in einem von Südwesten nach Nordosten ausgerichteten Tal rund 50 m in die Schichten des Sandsteinplateaus eingegraben. Jenseits des Tavernatals reicht das Gebiet über das Plateau von Dietisberg und die Höhe von Buechholz (mit die höchste Erhebung von Wünnewil-Flamatt) bis in das Tal des Lettiswilbaches (rechter Zufluss der Taverna).
Östlich der Mündung der Taverna in die Sense erstreckt sich die Gemeindefläche in einem schmalen Zipfel weiter ostwärts bis an den Sensebogen bei Thörishaus. Sie umfasst dabei nur gerade den rund 500 m breiten Talboden links der Sense. Erst nach der Erstellung eines Hochwasserdammes im Jahr 1911 konnte der Talboden, der früher oft überschwemmt wurde, besiedelt werden. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 18 % auf Siedlungen, 17 % auf Wald und Gehölze, 64 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Wünnewil-Flamatt besteht aus den beiden Hauptsiedlungen sowie zahlreichen Weilern, Hofsiedlungen und Einzelhöfen.
•Wünnewil, , auf einer Anhöhe des Plateaus zwischen Sense und Taverna
•Flamatt, , in der Talaue der Sense, an der Mündung der Taverna
•Oberflamatt, , in der Talaue südlich der Sense
•Sensenbrügg, , links der Sense gegenüber von Neuenegg
•Eggelried, , auf dem Plateau zwischen Sense und Taverna
•Balsingen, , auf dem Plateau zwischen Sense und Taverna, gehörte bis 1976 zur Gemeinde Bösingen
•Bagewil, , auf dem Plateau zwischen Sense und Taverna, gehörte bis 1976 zur Gemeinde Bösingen
•Amtmerswil, , auf dem Plateau zwischen Sense und Taverna, gehörte bis 1976 zur Gemeinde Bösingen
•Staffels, , auf dem Hochplateau nördlich des Staffelsholzes, gehörte bis 1976 zur Gemeinde Bösingen
•Pfaffenholz, , auf dem Hochplateau, südwestlich an Wünnewil anschliessend
•Elswil, , auf dem Hochplateau südlich der Egg
•Dietisberg, , auf der Hochfläche südlich des Tavernatals
•Blumisberg, , am südlichen Talhang der Taverna, gehörte bis 1976 zur Gemeinde Bösingen
Nachbargemeinden von Wünnewil-Flamatt sind Ueberstorf, Sankt Antoni, Schmitten und Bösingen im Kanton Freiburg sowie Neuenegg im Kanton Bern.
Mit 5118 Einwohnern (Ende 2007) gehört Wünnewil-Flamatt zu den grösseren Gemeinden des Kantons Freiburg. Von den Bewohnern sind 89.5 % deutschsprachig, 4.7 % albanischsprachig und 1.8 % sprechen Französisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Wünnewil-Flamatt stieg seit 1900 fast stetig an. Ein sehr starker Zuwachs um nahezu 60 % wurde während der 1960er Jahre beobachtet; im Jahrzehnt darauf gab es allerdings rezessionsbedingt wieder einen leichten Rückgang. Seit 1980 wurden wieder erhebliche Zuwachsraten verzeichnet. Ausgedehnte neue Wohnquartiere entstanden seither vor allem bei Wünnewil und um den benachbarten ehemaligen Weiler Pfaffenholz, dessen Siedlungsgebiet heute mit demjenigen des Hauptdorfes lückenlos zusammengewachsen ist.
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