Wünnewil-Flamatt
Wünnewil-Flamatt
Wünnewil-Flamatt ist eine politische Gemeinde im Sensebezirk des Kantons Freiburg in der Schweiz. Bis 1974 wurde die Gemeinde offiziell
Wünnewil genannt.
Geographie
Geographie
Wünnewil-Flamatt liegt rund 12 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Die Doppelgemeinde erstreckt sich an der Sense und auf dem südlich angrenzenden Hochplateau, im östlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 13.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes zwischen den Flusstälern der Saane und der Sense, das vom eiszeitlichen Rhônegletscher überformt wurde. Die nördliche Gemeindegrenze verläuft entlang der kanalisierten Sense, die in einem rund 500 m breiten flachen Talboden fliesst. Bei Flamatt mündet als wichtiger Seitenbach die Taverna. Von der Sense erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über einen dicht bewaldeten Steilhang auf das offene Hochplateau von Wünnewil und reicht im Westen bis auf die
Egg .
Südlich von Wünnewil hat sich die Taverna in einem von Südwesten nach Nordosten ausgerichteten Tal rund 50 m in die Schichten des Sandsteinplateaus eingegraben. Jenseits des Tavernatals reicht das Gebiet über das Plateau von Dietisberg und die Höhe von
Buechholz (mit die höchste Erhebung
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Wünnewil war vermutlich bereits zur Zeit der Römer besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung von Wünnewil erfolgte 1128 unter dem Namen
Vilarswinum in der Bedeutung von Dorf/Weiler des Wuno. Es ist auch denkbar, dass der Name fälschlicherweise auf die Existenz von Weinreben hindeutet ("Weinweiler"). Dieser Fehler könnte einem Geschichtsschreiber unterlaufen sein. Es würde allerdings die Rebe im Gemeinde-Wappen erklären. Flamatt wurde 1312 erstmals als
Blamatten (flache Matten/Wiesen) genannt.
Das Gebiet von Wünnewil und Flamatt gehörte im 12. Jahrhundert den Zähringern, später kam es an die Grafen von Thierstein. Beim Weiler Sensenbrügg befand sich schon früh ein wichtiger Flussübergang mit Zollstation. Seit dem 14. Jahrhundert unterstand Wünnewil der Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Aupanner) zugeordnet. Flamatt kam 1467 nach einer Grenzregelung definitiv an Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörten Wünnewil und Flamatt während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrei von Wünnewil ist seit 1264 erwähnt. Die heutige markante Pfarrkirche von Wünnewil ist ein 1931 bis 1933 errichteter Betonbau mit unvollendetem Glockenturm. Im Weiler Blumisberg steht ein Herrensitz, der 1620 für die Familie de Weck im spätgotischen Stil erbaut wurde und eine reiche Innenausstattung aus der Zeit von Renaissance und Barock besitzt.
Flamatt hat zwei Kirchen: Die reformierte Davidskirche wurde 1965 mit zwei übereck gestellten Dreiecken als Grundform und einem freistehenden Glockenturm erbaut, während die katholische Kirche am Senseufer 1973 eingeweiht wurde. In Sensenbrügg befinden sich die spätgotische Kapelle Sankt Beatus von 1602 mit einer bemerkenswerten Dekorationsmalerei, das Zollhaus von 1529 und ein Gasthaus.
In den Weilern sowie im alten Ortskern von Wünnewil sind einige stattliche Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. In Elswil und Dietisberg stehen Kapellen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Wünnewil-Flamatt war bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Die Wasserkraft der Taverna wurde früher für den Betrieb von Mühlen genutzt. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht sowie der Ackerbau und der Obstbau einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Wünnewil hat seinen ländlichen Charakter bewahrt, wogegen Flamatt eher industriell erscheint.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Dank der guten Verkehrsanbindung entwickelte sich in Flamatt seit den 1970er Jahren eine grössere Industrie- und Gewerbezone. Der Ort wird durch die Silotürme der Futtermühle geprägt. Heute sind in Flamatt Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, der Feinmechanik, des Holzbaus, des Maschinenbaus und eine Wellkartonfabrik ansässig. Kleinere Betriebe gibt es auch in Wünnewil. Beim Weiler Blumisberg südöstlich von Wünnewil befindet sich ein Golfplatz. In den letzten Jahrzehnten hat sich Wünnewil-Flamatt auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstät
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