Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
07:34
 
 
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Geschichte

Verschiedene Gräberfunde weisen auf eine Besiedlung während der Hallstattzeit vor rund 2600 Jahren hin. Die Römerstrasse von Vindonissa (Windisch) nach Tenedo (Zurzach) führte durch das heutige Gemeindegebiet. Das Dorf wurde im Jahr 828 als Wirnaningum erstmals urkundlich erwähnt. Während des Mittelalters lag Würenlingen im Herrschaftsbereich der Habsburger, die sowohl die niedere wie auch die hohe Gerichtsbarkeit ausübten. Die bedeutendsten Lehnsherren waren neben den weltlichen Eigentümern die Klöster in Konstanz, Sankt Blasien, Säckingen und Klingnau.

Im Jahr 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Würenlingen war fortan Bestandteil des Siggenamts in der Grafschaft Baden, einer gemeinen Herrschaft. Zur Zeit der Reformation blieb Würenlingen katholisch und deswegen von den konfessionellen Konflikten in der Grafschaft Baden verschont. Ab 1779 bildete Würenlingen eine eigene Pfarrei, vorher unterstand das Dorf der Pfarrei Klingnau. 1790 wurde fast das gesamte Oberdorf von einer Feuersbrunst zerstört. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Würenlingen wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.

Am 18. August 1859 erhielt Würenlingen durch den Eröffnung einer Bahnstation an der Grenze zu Untersiggenthal Anschluss an Eisenbahnlinie Turgi – Waldshut, was die Ansiedlung von Industriebetrieben begünstigte. Zwischen 1900 und heute stieg die Einwohnerzahl um fast das Vierfache. 1960 wurde das Eidgenössische Institut für Reaktorforschung eröffnet, das 1990 mit dem Schweizerischen Institut für Nuklearphysik in Villigen zum Paul-Scherrer-Institut fusionierte. Am 21. Februar 1970 stürzte ein Flugzeug der Swissair im Wald westlich des Dorfes ab, dabei kamen 47 Menschen ums Leben.

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