Geschichte
Der Name des Ortes geht auf ein Goldbergwerk zurück, das ca. 1654 auf dem Grundbesitz der Burg Tzschocha (Czocha) durch Christoph von Nostitz angelegt wurde und um das sich viele Sagen ranken.
1662 ließ von Nostitz den Bergflecken Neustädtel anlegen, dem Kurfürst Johann Georg II. am 20. Mai 1672 unter dem Namen Goldentraum das Marktrecht und Bergprivilegien bewilligte.
Ein angeblich 1677 erfolgtes Privileg zur Freien Bergstadt ist nicht nachweisbar und beruht offenbar auf früheren Lesefehlern des kurfürstlichen Privilegs von 1672. In dem Ort siedelten sich hauptsächlich Exulanten aus Böhmen und Schlesien an.
Der Bergbau wurde recht bald wieder eingestellt und zum Ende des 17. Jahrhundert bildete die Weberei den Haupterwerb der Bewohner, später auch der Ackerbau.
Nach dem Übergang an Preußen verlor Goldentraum 12. Juni 1828 zusammen mit Wigandsthal die Stadtrechte, weil sie „aller Qualität der Städte begründenen Eigenschaften entbehrten“ und wurde zur Landgemeinde. Im Jahre 1834 richtete ein Brand schwere Schäden in der Gemeinde an.
Die Kirche in Goldentraum wurde 1694 errichtet, ab Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte die Gemeinde – wie schon vor 1700 – wieder zu Pfarre Rengersdorf.
Zwischen 1921 und 1924 wurde nahe dem Ort die Talsperre Goldentraum (Jezioro ZÅ‚otnickie) errichtet.
Die Einwohnerzahl blieb über die Jahre bis 1945 recht gleich bleibend um die 400.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort, östlich der Oder-Neiße-Linie gelegen, Teil Polens. Bei einer Verwaltungsreform 1975 kam das Dorf zur neu gebildeten Wojewodschaft Jelenia Góra. Seit dessen Auflösung ist ZÅ‚otniki LubaÅ„skie ab 1999 Teil der Wojewodschaft Niederschlesien.
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