Geschichte
Die Geschichte reicht bis in das Mittelalter, die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1322. Damals war die Stadt Zentrum des Handwerks und Bergbaus und maßgeblich für die weitere Ansiedlung von Handwerkern in der Umgebung, die bis dato meist von Viehzucht lebte. ZlÃn war auch der Sitz der Verwaltung und der Landesherrscher. 1397 erhielt der Ort erweiterte Stadtrechte und 1509 das Marktrecht. 1605 wurde die Stadt durch die Truppen Stephan Bocskais geplündert. 1779 wurde die erste Manufaktur, eine Wäschefärberei, errichtet, 1850 kam eine bretonische Fabrik zur Herstellung von Streichhölzern hinzu. Die ruhige Entwicklung nahm erst zur Zeit der Industrierevolution Fahrt auf.
Ein wichtiger Meilenstein war dabei das Jahr 1894, als die BaÅ¥a die Bata-Schuhfabrik gründete. Durch das schnelle Wachstum der Fabrik des Tomáš BaÅ¥a, der auch Bürgermeister der Stadt war, profitierte auch die Stadt. Die Stadt bekam durch die Architekten Jan KotÄ›ra, FrantiÅ¡ek Lydie Gahura, M. Lorenc, V. KarfÃk und insbesondere Le Corbusier, der den Stadtplan (mit thematisierten Ringbezirken) entwarf, ein völlig neues Gesicht, und die Bevölkerung wuchs von 5.000 schnell auf 43.000 an. Tomáš BaÅ¥a ließ unter dem Motto „Kollektiv arbeiten - individuell wohnen“ Werksiedlungen errichten, die heute aufgrund ihrer Einbeziehung sozialer und psychologischer Aspekte als „Perle des Funktionalismus“ und sogar als erste funktionalistische Stadt der Welt bezeichnet werden.
1949 wurde die Stadt nach dem Präsidenten Klement Gottwald in Gottwaldov umbenannt. Diesen Namen führte sie bis 1990. Renommée für die Stadt brachten auch die Filmstudios, die vor allem in den 60er Jahren durch animierte und Trick-Filme der Regisseure Karel Zeman und HermÃna Týrlová Bekanntheit erwarb. Die unternehmerische Seele, aber auch die gute Lage sind als Grund anzusehen, dass ZlÃn auch nach dem Sturz des kommunistischen Regimes viele Existenzgründer und Jungunternehmer hervorbrachte, deren Aktivitäten weit über dem Schnitt des Landes liegen. Seit 2000 ist sie Sitz der Universität Tomáš BaÅ¥a.
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