Geschichte
Der Ort entstand als Meierhof westlich des 1263 durch PÅ™emysl Ottokar II. gegründeten Klosters Sancta Corona. Der König ließ durch Zisterzienser aus dem Stift Heiligenkreuz das Land urbar machen und betrieb damit eine eigene Siedlungspolitik, um einer weiteren Ausdehnung des Machtbereiches der Wittigonen entgegenzutreten. Nach der Zerstörung des noch im Bau befindlichen Klosters durch die Kumanen ließ es Wenzel II. wieder aufbauen. 1291 war der Bau vollendet. Im 14. Jahrhundert stiftete Bavor III. von Strakonitz dem Kloster einen Teil seiner Ländereien. Nach einem Brand im Jahre 1354 entstand die Anlage Heiligen Chron neu.
1420 fielen die Hussiten ein, plünderten und brandschatzten das Kloster. Dies nutzte Ulrich II. von Rosenberg aus, um sich den größten Teil des klösterlichen Besitzes anzueignen. 1493 übergab Vladislav II. den Rosenbergern das Patronat über Goldenkron. Vergeblich versuchte das Kloster seinen Besitz wieder zu erlangen, nach dem Aussterben der Rosenberger waren dazu weder die Eggenberger noch deren Nachfolger die Schwarzenberger bereit. Im Zuge der Josephinischen Reformen wurden 1785 das Kloster und die Abtei aufgehoben, ihr Besitz fiel dem Religionsfond zu. Gleichzeitig wurde der Meiereihof mit seiner Ansiedlung ausgegliedert und als Dorf ausgewiesen. Mit der Aufhebung der Grundherrschaften in Böhmen entstand 1848 die Gemeinde Goldenkron.
Die Klosteranlagen wurde dann von den Schwarzenbergern gekauft und zu verschiedenen Produktionszwecken wie Militärbleiche und Seidenspinnerei verpachtet. Auch eine Bleistiftfabrik, Pappenfabrik, Tuchweberei, Maschinenfabrik und Gießerei wurden in den Klostergebäuden betrieben. Vorteilhaft für den Erhalt der Gebäude erwies sich der Umstand, dass der letzte ansässige Betrieb 1909 pleite ging. 1915 begannen erste Renovierungsarbeiten an den heruntergewirtschafteten Gebäuden. 1940 beschlagnahmte die Gestapo das Kloster Goldenkron und nach dem zweiten Weltkrieg wurde es verstaatlicht. Anschließend erfolgte eine Renovierung der historischen Gebäude. 1979 zog die Wissenschaftliche Staatsbibliothek ÄŒeské BudÄ›jovice in das Kloster, das öffentlich zugänglich gemacht und 1995 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt wurde.
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