AÅ¡
AÅ¡
AÅ¡ (deutsch
Asch) ist eine Stadt mit 12.814 Einwohnern (Stand 2005) in Nordwestböhmen, Tschechische Republik.
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt in der äußersten Spitze Nordwestböhmens, im Elstergebirge, einem westlich an das Erzgebirge angrenzenden Gebirgszug. Sie ist Zentrum des
Ascher Ländchens (tsch.
AÅ¡sko), auch böhmisches Vogtland genannt. Bezugnehmend auf die geografische Lage gibt es auch die Bezeichnung
Ascher Zipfel, denn sowohl im Westen und Nordwesten als auch im Osten grenzt das Stadtgebiet von AÅ¡ an Deutschland und ragt wie ein Finger in das Deutsche Staatsgebiet hinein.
Verwaltungsmäßig gehört die ehemalige Bezirksstadt nun zum Okres Cheb. AÅ¡ gehört der grenzüberschreitenden Mikroregion Freunde im Herzen Europas an und verfügt über einen Grenzübergang nach Selb, Oberfranken, Freistaat Bayern. Für Fußgänger und Fahrräder bestehen außerdem Grenzübergänge zum Rehauer Stadtteil Neuhausen und nach Bad Elster.
Geschichte
Geschichte
Die Besiedelung begann etwa im 11. Jahrhundert durch deutsche Kolonisten. Die Mundart in der Stadt war – im Gegensatz zum südlich angrenzenden Egerland – oberpfälzisch, welches auch als nordbayrisch bezeichnet wird. Im nördlich angrenzenden sächsischen Vogtland (Freistaat Sachsen) ist diese Mundart nur in den Ortschaften nahe der tschechischen Grenze (z. B. Adorf, Markneukirchen und Umgebung) anzutreffen. Noch ausgeprägter wird dieser Dialekt in der Umgebung von Bad Brambach gesprochen. Hier nennt er sich Südvogtländisch.
Erste Herrscher waren die Vögte von Weida, daher wird diese Gegend als böhmisches Vogtland bezeichnet. 1281 übergab der deutsche Kaiser den Vögten von Weida das Gebiet. 1331 kaufte Johann von Luxemburg das Gebiet. 1394 starb Konrad von Neuberg ohne einen männlichen Nachkommen; durch die Heirat von Konrad von Zedtwitz mit Hedwig von Neuberg ging die Herrschaft Asch in die Hände der Zedtwitzer. 1557 wurde die Region von Ferdinand I. zum reichsunmittelbaren Lehen der böhmischen Krone erklärt. Das Gebiet blieb protestantisch, während das südlich angrenzende
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das Stadtmuseum in einem Neurenaissanceschlösschen der Grafen von Zedtwitz informiert über die Geschichte des Ascher Ländchens und zeigt u.a. eine umfangreiche Handschuhsammlung.
• Das Goethedenkmal aus dem Jahr 1932 erinnert an die Aufenthalte Goethes in den Jahren 1806 bis 1829.
• Neben dem Rathaus findet man die Ruine der Stadtkirche, die in 60er Jahren des 20. Jahrhunderts bei Renovierungsarbeiten abbrannte und den Sockel des Martin-Luther-Denkmals.
• Auf dem Háj (
Hainberg), in unmittelbarer Umgebung der Stadt, befindet sich ein Bismarckturm. Es handelt sich um einen von drei Bismarcktürmen auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik.
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