Aabenraa
Aabenraa
Aabenraa (auch
Åbenrå, deutsch
Apenrade, friesisch
Apenrua, südjütisch
Affenro) ist eine dänische Stadt in Nordschleswig mit etwa 16.000 Einwohnern. Sie liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Flensburg an einem Meeresarm der Ostsee, der
Apenrader Förde. Mit seinem Seehafen hat Aabenraa eine alte Tradition als Seefahrerstadt und Werftstandort. Die noch heute bedeutende Hafenstadt besitzt eine sehenswerte Altstadt und zeichnet sich durch eine bevorzugte landschaftliche Lage aus.
Seit der Verwaltungsreform von 1970 ist Aabenraa keine eigenständige Gemeinde mehr, sondern war Zentrum einer Kommune, der auch die Nachbargemeinden Løjt, Ensted und zu einem kleinen Teil Rise (Ort) angehören. Seit 2007 ist die Stadt Zentrum einer Großkommune mit rund 60.000 Einwohnern. Siehe hierzu die Artikel Aabenraa Kommune (1970–2006) und Aabenraa Kommune.
Geschichte
Geschichte
Apenrade wurde spätestens 1335, möglicherweise schon 1284, als
Opneraa zur Stadt erklärt. Dieser Name stammt vom verschwundenen Dorfe
Opnør. Als Handelsstadt stand Apenrade lange im Schatten Flensburgs und Haderslevs. Die drei Makrelen im Stadtwappen weisen auf eine große Bedeutung der Fischerei hin. Nahe der Siedlung entstand im Mittelalter eine landesherrliche Burg, die zum Sitze eines Amtes avancierte.
Nach den Landesteilungen der Herzogtümer Schleswig und Holstein 1490, 1544 und 1581 gehörte Apenrade mit seinem Umlande bis 1713/21 immer zum Herrschaftsgebiete des Gottorfer Herzogs. Schwer getroffen wurde die Stadt von den Kriegen des 17. Jahrhunderts. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts nahm die Stadt einen größeren Aufschwung. Die Breite der Förde war für die damalige Schifffahrt mit immer größeren Schiffen ein entscheidender Standortvorteil, und gegen Mitte des 19. Jahrhundert hatte die Schiffskapazität fast diejenige der wesentlich größeren Nachbarstadt Flensburg erreicht. Auch der Schiffbau gehörte zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Stadt. Lange vor den
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Altstadt, vor allem in den Seitenstraßen wie Schlossstraße, Neue Straße und Wächterplatz geschlossene Ensembles mit Bürger- und Handwerkerhäusern v. a. aus dem 18. Jahrhundert
• Nikolaikirche, im Kern noch aus dem 13. Jahrhundert
• Schloss Brundlund, früher Sitz des Amtmanns, heute Kunstmuseum
• Wassermühle am Schlosse, das Wahrzeichen der Stadt
• Museum, Stadtgeschichte und Geschichte der Seefahrt
• Rathaus aus den 1840er-Jahren, schlicht spätklassizistisch
• Galgenberg, herrliche Aussicht über Stadt und Hafen
• Frühere Navigationsschule, Geburtshaus Ernst Reuters, nördlich der Altstadt
• Färbersmühle (Farversmølle), alte Wassermühle im Süden der Stadt
• Postmeisterhof, Bürgerhaus mit schönem Park am Südertor
• Schwensens Stift, altes Armenstift am Südertor
• Ringreiter-Festplatz, in der Nähe des Schlosses
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