Aalen
Aalen
Aalen ist eine Stadt im Osten Baden-Württembergs etwa 67 km östlich von Stuttgart und 48 km nördlich von Ulm. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Ostalbkreises sowie der gesamten Region Ostwürttemberg, in der sie ein Mittelzentrum bildet. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Stadt Ahlen in Westfalen.
Seit dem 1. April 1956 ist Aalen Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Essingen und Hüttlingen hat die Stadt Aalen eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Geografische Lage
Geografische Lage
Aalen liegt im Tal des oberen Kocher, nach dessen Austritt aus der östlichen Schwäbischen Alb, die sich südlich und südöstlich von Aalen ausbreitet. Die Aal mündet im Stadtzentrum in den Kocher.
Nördlich der Stadt schließen sich die Ellwanger Berge an. Der Kocher betritt von Oberkochen kommend im Süden das Stadtgebiet, durchfließt dann in nördlicher Richtung den Stadtteil Unterkochen, anschließend die Kernstadt und den Stadtteil Wasseralfingen, um es dann im Norden in Richtung Hüttlingen wieder zu verlassen. In der Nähe Aalens entspringen auch die Flüsse Rems (bei Essingen, westlich von Aalen) und Jagst (bei Unterschneidheim östlich von Aalen), beide – wie der Kocher – Nebenflüsse des Neckars.
Geschichte
Geschichte
Die Römer bauten vor dem Jahr 164 an der Stelle Aalens ein Kastell für die 1000 Mann starke Reitereinheit
Ala II Flavia Milliaria. Das Kastell lag westlich des heutigen Stadtzentrums unterhalb der
Schillerhöhe und war das größte Lager von Auxiliartruppen am gesamten Obergermanisch-Raetischen Limes. Eine Zivilsiedlung schloss sich im Süden und Osten an. Um 260 gaben die Römer das Kastell auf, als sie ihre Grenze gegen das unbesetzte Germanien hinter die Flüsse Rhein und Donau zurückzogen. Anschließend übernahmen die Alamannen die Region.
Im Mittelalter wurde der Ort das erste Mal in einem Güterverzeichnis von Ellwangen um 1136 als Dorf
Alon erwähnt.
Ob Aalen von den Staufern oder den Grafen von Öttingen im 13. Jahrhundert zur Stadt erhoben wurde, steht nicht fest. Die Grafen von Öttingen sind jedenfalls die ersten bezeugten Stadtherren. Von ihnen kam die Stadt ans Reich. Aalen war von 1360 bis 1803 eine Reichsstadt (oft fälschlich:
freie Reichsstadt). 1339 wurde sie als „stat“, 1340 als „oppidum“ bezeich
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Aalens besteht aus der Kernstadt, der 1938 eingegliederten Gemeinde Unterrombach und den im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Dewangen, Ebnat, Fachsenfeld, Hofen, Unterkochen, Waldhausen sowie der Stadt Wasseralfingen. Die erst bei der jüngsten Gebietsreform eingegliederten Gemeinden werden auch als „Stadtbezirke“ bezeichnet und sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, d. h. sie haben jeweils einen von der Bevölkerung bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat, dessen Vorsitzender der Ortsvorsteher ist.
Zur Kernstadt Aalen bzw. zu den eingegliederten Gemeinden gehören eine Vielzahl meist räumlich getrennter Wohnplätze oder Ortsteile. Davon haben die meisten eine lange eigenständige Geschichte. Andere wiederum wurden auch als neue Baugebiete angelegt, erhielten dann einen eigenen Namen, haben aber oftmals keine festgelegten Grenzen. Im Einzelnen bestehen folgende Teilorte:
• zur Stadt Aalen: Hammerstadt, Hofherrnweiler, Mädle, Mantelhof, Neßlau, Oberrombach, Unter
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